Presbyterkirche (Kalk)Die Presbyterkirche war die evangelische Pfarrkirche des Kölner Stadtteils Kalk. Sie wurde nach dem Zweiten Weltkrieg gesprengt. GeschichteNachdem der Betsaal im alten evangelischen Gemeindehaus zu Kalk zu klein geworden war, entschloss man sich zu Beginn der 1870er Jahre zur Errichtung einer eigenen Pfarrkirche. Mit der Planung wurde der Architekt August Albes, ein Schüler Conrad Wilhelm Hases, beauftragt. Dabei folgte er dem Eisenacher Regulativ, einem Beschluss des Kirchentages der Evangelischen Landeskirchen 1861 zum Kirchenbau. Die Kirche sollte dem gotischen Stil und einer Ost-West-Ausrichtung folgen und Altar, Kanzel und Orgel räumlich trennen. Die bauliche Ausführung der Planungen erfolgte 1878 bis 1880 an der Kalker Vietorstraße. Die Presbyterkirche war eine dreischiffige Backsteinhallenkirche mit Einturmfassade und wenig vorspringendem Querhaus im Westen. Den Turm rahmten die Querhausarme mit zweigeschossigen Treppenturmbauten. Die schmalen Seitenschiffe, die nur als Gänge konzipiert waren, mündeten in Taufkapelle bzw. Sakristei. Der Chor schloss nach einem Vorjoch dreiseitig und die Kirche war mit Kreuzrippengewölben versehen. 1886 bis 1889 wurde in Köln-Nippes nahezu baugleich die evangelische Lutherkirche errichtet. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Presbyterkirche beschädigt, Dach und Gewölbe stürzten ein, Turm und Umfassungsmauern blieben jedoch erhalten. Die Kirche wurde 1951 gesprengt, um den Baugrund für die Chemische Fabrik Kalk zu erweitern. Die evangelische Gemeinde konnte bereits am 23. Dezember 1951 die neue Jesus-Christus-Kirche an der Buchforststraße weihen. OrgelDie Orgel der Kirche wurde vom Chemiker Hermann Grüneberg gestiftet und von dessen Bruder Barnim Grüneberg aus Stettin erbaut. Die Glocken waren eine Spende der Ehefrau von Julius Vorster.[1] Pfarrer der Presbyterkirche
Einzelnachweise
Literatur
WeblinksCommons: Presbyterkirche (Köln-Kalk) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Koordinaten: 50° 56′ 26,4″ N, 6° 59′ 59,6″ O |
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