Wie die PDC am 30. September 2022 verkündet hatte, wurde das Format des Vorjahres beibehalten.[2] Somit nahmen 2023 zum zweiten Mal acht Spieler an der Premier League Darts teil.
Diese spielten im Ligasystem „Jeder gegen jeden“ jeweils donnerstags gegeneinander, wobei die Sieger der jeweiligen Ligapartie direkt im Anschluss noch über zwei Halbfinals und ein Finale den jeweiligen Tagessieger ermittelten, so dass an jedem Spieltag insgesamt sieben Begegnungen (vier Ligapartien, zwei Halbfinals, Finale) ausgetragen wurden. In jedem Spiel mussten sechs Legs für den Sieg gewonnen werden.
Ein Sieg in der ersten Runde (Ligapartie) brachte zwei Punkte, ein Halbfinalsieg einen weiteren, und der Finalsieg wieder zwei Punkte, so dass ein Tagessieger insgesamt fünf Punkte erhielt, der Finalist drei, und die beiden Halbfinalisten je zwei Punkte. Zusätzlich wurde jeder Tagessieg mit £ 10.000 Preisgeld honoriert.
Nach sieben Spieltagen war die Hinrunde abgeschlossen, jeder Teilnehmer hatte nun je ein Erstrundenmatch gegen jeden anderen gespielt. An Spieltag 8 spielte der Tabellenerste gegen den Achten, der Zweite gegen den siebten usw. Auch hier erfolgten im Anschluss die drei Finalpartien um den Tagessieg.
Die Wochen 9–15 wurden analog zu den Spieltagen 1–7 als Rückrunde gespielt, an Spieltag 16 ergaben sich die Erstrunden-Paarungen erneut aus der Ligatabelle.
Am 17. und letzten Spieltag fanden die Playoffs statt. Hier spielten nur noch die vier Erstplatzierten der Gesamttabelle zwei Halbfinals und das Finale um den Titel aus, wobei nun 10 (Halbfinals) bzw. 11 (Finale) gewonnene Legs für den Sieg benötigt wurden.
Qualifikation
Wie in den Vorjahren qualifizierten sich die Top 4 der PDC Order of Merit für die Premier League Darts, während die restlichen vier Plätze per Wildcard vergeben wurden.
Folgende Spieler waren qualifiziert:
Gerwyn Price verpasste die Saison 2021 aufgrund eines positiven Tests auf SARS-CoV-2. Zählt man die Premier League Darts 2021 mit, wurde Price bereits sechs Mal insgesamt und in Folge für das Turnier nominiert.
Preisgeld
Bei der Premier League werden wie im Vorjahr insgesamt £ 1.000.000 an Preisgeldern ausgeschüttet.[3] Es verteilte sich wie folgt:
Position (Anzahl der Spieler)
Preisgeld
Gewinner
(1)
£ 275.000
Finalist
(1)
£ 125.000
Halbfinalisten
(2)
0£ 85.000
5. Platz
(1)
0£ 75.000
6. Platz
(1)
0£ 70.000
7. Platz
(1)
0£ 65.000
8. Platz
(1)
0£ 60.000
Tagessiegerbonus
(16×)
0£ 10.000
Da es sich bei der Premier League um ein Einladungsturnier handelt, floss das Preisgeld nicht in die Weltrangliste, die PDC Order of Merit, ein.
Michael van Gerwen zog sich aufgrund einer Verletzung nach dem Viertelfinale aus dem Turnier zurück. Sein Halbfinalgegner Dimitri Van den Bergh kam dadurch kampflos weiter.
Statistiken
Tabelle
Abschlusstabelle
Anmerkung: Über die Tabelle wurden die vier Play-offs-Teilnehmer ermittelt. Bei Punktgleichheit entschied: 1. die Anzahl der Tagessiege; 2. die Legdifferenz; 3. die Anzahl der Breaks; 4. der Average über das gesamte Turnier.
Am 16. Spieltag hatte Dimitri Van den Bergh einen Walkover über Michael van Gerwen. Dieser wird hier als Spiel für beide und Sieg für Van den Bergh gezählt.
↑ abcJeweils ein Sieg davon fand in den Play-offs statt.
↑Am 16. Spieltag hatte Dimitri Van den Bergh einen Walkover über Michael van Gerwen. Dieser ist hier nicht als Spiel aufgeführt. Laut darts1.de wurde er als 6:0 für Van den Bergh gewertet.
Play-offs
Datum: 25. Mai 2023
Austragungsort: EnglandThe O2, London
Mit seinem siebten Titelgewinn wurde Michael van Gerwen zum alleinigen Rekordsieger der Premier League Darts. Im Vorjahr hatte er den Bestwert von Phil Taylor eingestellt.
Gerwyn Price spielte am 11. Spieltag mit 115,97 den höchsten Premier-League-Average seit dem 5. Spieltag 2017, als Peter Wright 119,50 erreicht hatte.
Am letzten Tag der Gruppenphase kam es in der ersten Runde regelbedingt zum direkten Duell zwischen dem viertplatzierten Jonny Clayton und dem fünftplatzierten Nathan Aspinall. Aspinall konnte das Spiel zwar gewinnen, da er aber in der zweiten Runde unterlag, blieb Clayton punktgleich vor ihm, da er einen Tagessieg mehr errungen hatte.
Peter Wright spielte in der gesamten Gruppenphase lediglich 21 Partien, Gerwyn Price hingegen 36.
Regelbedingt kam es zwischen allen Teilnehmern zu mindestens zwei Begegnungen. Bei Wright gegen Aspinall, Van den Bergh und Dobey sowie Van den Bergh gegen Dobey blieb es bei dieser minimalen Anzahl. Am häufigsten trafen van Gerwen und Price aufeinander; sieben Mal inklusive Playoffs.
↑Die 2. 180 im ersten Playoff-Halbfinale (geworfen von Gerwyn Price im 2. Leg) war laut Einblendung auf DAZN die 600. des Turniers. Demnach gab es 598 in der Gruppenphase. Laut Tabelle im Artikel gab es in den Playoffs weitere 25.