Blasonierung: „Geteilt durch einen schmalen blauen Balken, der mit drei liegenden silbernen Rauten belegt ist, von Silber und Gold; oben ein wachsender roter Greifenlöwe mit einer senkrechten Flößerstange in den Pranken; unten auf grünem Boden ein grüner Lorbeerbaum, beiderseits je ein fünfstrahliger blauer Stern.“[6]
Wappenbegründung: Der Greifenlöwe verweist auf die engen Beziehungen zum Kloster Steingaden, das bis zur Säkularisation 1803 im Gemeindegebiet begütert war. Die Flößerstange deutet auf die früher auf dem Lech intensiv betriebene Flößerei hin. Der mit Rauten besetzte Balken und die untere Schildhälfte mit Lorbeerbaum und Sternen sind dem Wappen des Johann Georg von Lori entnommen, dem Mitbegründer der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, der 1723 im heutigen Premer Ortsteil Gründl geboren wurde. Die Sterne beziehen sich gleichzeitig auf das alte Marienpatrozinium der Premer Pfarrkirche St. Michael.
Sozialversicherungspflichtige Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 283. Im verarbeitenden Gewerbe gab es sieben Betriebe, im Bauhauptgewerbe vier Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 49 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 969 ha.
Bildung
Im Jahr 1999 existierten folgende Einrichtungen:
Kindergärten: 25 Kindergartenplätze mit 21 Kindern
Bundeswehr
Auf dem Gebiet der Gemeinde liegt mit dem Sauwaldhof eine Ausbildungsstätte der Bundeswehr. Da mit dem Hausmeister dort lediglich eine Person beschäftigt und dauerhaft anwesend ist, ist Prem vermutlich der kleinste Bundeswehrstandort Deutschlands. In den 1980er Jahren wurde auf dem Sauwaldhof Blitzforschung mit Hilfe von Raketen ausgeführt. Hierbei wurden Blitzeinschläge ausgelöst, indem man Raketen, an denen ein dünnes Stahlseil befestigt war, während eines Gewitters startete.
Persönlichkeiten
Thomas Seitz (* 1683 in Prem; † 1763 in Kaufbeuren), Barockbildhauer und Stuckateur
Nicola Förg (* 1962), Schriftstellerin, lebt in Prem