Poul R. Weile absolvierte von 1979 bis 1984 die Ausbildung zum Bildhauer an der Kunstakademie Fünen Dänemark.[1] Den Forderungen der Akademie, zwischen Malerei und Bildhauerei wählen zu müssen, wollte er nicht entsprechen. Mit Beginn der 1980er-Jahre setzte er sich mit verschiedensten Medien auseinander.[2]
Sein vielfältiges Werk umfasst die Skulptur, Zeichnung, Grafik, Fotografie, Malerei bis hin zur Installation, Happening, Performance und Videokunst. Völlig unbefangen vermischt er diese differenten Ausdrucksformen innerhalb seines Werkes. Gebrauchsgegenstände, Kitsch und Elemente aus seinem privaten Leben bringt er ebenso in seine Kunst ein. Grundsätzlich interessiert ihn das Phänomen der kombinierten Bildsprache. So eröffnet sich ein breites Spektrum an Möglichkeiten, Fragmente unterschiedlichster Art zu vereinbaren und solche zu verbinden. Die Idee entscheidet über die Wahl seines Materials.
1985 gründete Poul R. Weile die Den Fri Kunstskole/The Free School of Art in Odense, Dänemark. Die Schule für eine dreijährige Kunstausbildung leitete er bis 1993. Heute existiert die Schule nicht mehr. In seinem Unterricht legt Poul R. Weile großen Wert auf die Ausbildung der Wahrnehmung des Einzelnen. Sein Ansatz stützt sich auf das, was man sieht. Kunst ist eine Sprache, die sich in Weiles Lehre über den Dialog zwischen einzelnen Personen und ihren Werken definiert. 1998 initiierte Poul R. Weile Prospekt ART, eine Kunsterziehung für geistig behinderte Studenten. Bis 2009 war er als künstlerischer Leiter in der Kunsterziehung tätig und arbeitete unter anderem an der Ryslinge Højskole 2003 als Kunstlehrer.
In der Zeit von 2003 bis heute arbeitet Poul R. Weile immer wieder als Kurator und Cokurator von und für Days of ART & Love, Kunstfestival/Conference of ARTS[3] Odense (2003 – heute), list&ast&list Kunstfestival/Conference of 25 artists in all fields, Nordic House – Reykjavík (2009) und ARTVILLE, der Kunstmesse Dänemarks (2004).
2008 führten Poul R. Weiles künstlerische Projekte nach Berlin, wo er seither lebt und arbeitet.
Kunst im öffentlichen Raum
EngelAngel, Neues Kulturgebäude, Salzburg, Österreich 1988
Det kørende skriftsted, Det Fynske Musikkonservatorium, Ottensee, Dänemark 1991
Holy Shit II, Pårup Schule, Ottensee, Dänemark 1992
Dekonstruktion I und II, Gemeindehaus, Ottensee, Dänemark 1994
Paulus an der Friedenskirche, Ottensee, Dänemark 1995
Progress & Progression, Telehøjen, Ottensee 1996
Elle, Bogense Hafen, Bogense, Dänemark 1997
Adapted Surroundings #1, Thomas B. Thriges Straße, Ottensee, Dänemark 2000
The Happy Donator, L’easy Zentrale, Ottensee, Dänemark 2001
Five Steps towards Never-ending Joy, Gymnasium, Nyborg, Dänemark 2008
Sail away to the land you know so well (Silvercloud), Sedenhuse, Dänemark, 2011
Ausstellungen und Werke (Auswahl)
Orfeus Remix, Opera af Bo Lundby Jæger, Szenographie, Oper Fünen (2007) Residenz in Reykjavík, Show in Seljavegur (2007) Overalls SAK Ausstellungshalle Svendborg, Dänemark (2007) The Dezentere metropol, Kurator von Days of ART & Love, Odense, Dänemark (2007) Oh La-La, Galerie Cornelius Hertz, Bremen (2007)
List&ast&list, Nordens Hus Reykjavík (2009) Reykjavík ARTS Festival (2009) Communication With Mountains Internationales Theaterfestival Stamsund, Lofoten, Norwegen (2009) Das Leichte und das Schwere, Berchtoldsvilla Salzburg, Österreich (2009)
A friendly place, Permanente Skulpturen Installation, Nordic House Reykjavík, Island (2010) Neutral Ground, Kunstkreuz, Berlin (2010) Take my arm, but don't mess with my brain, Dänische Gesellschaft für Skulptur, Königskarten, Kopenhagen (2010) DreiTemperamente, HIP-Halle, Gmunden, Österreich (2010) Nordic Arts Festival, Nordens Hus Reykjavík, Island (2010)
A friendly place, Permanente Skulpturen Installation, Nordic House Reykjavík, Island (2010) Neutral Ground, Kunstkreuz, Berlin (2010) Take my arm, but don't mess with my brain, Dänische Gesellschaft für Skulptur, Königskarten, Kopenhagen (2010) DreiTemperamente, HIP-Halle, Gmunden, Österreich (2010) Nordic Arts Festival, Nordens Hus Reykjavík, Island (2010)
A Doll House, Wanderausstellung/ Installation in Norwegen – von Tromsø nach Oslo, Norwegen (2011) Hunger – Internationales Performance Festival Berlin (2011)
The Art of Flying/ Dying Slowly, Kunstmuseum Fünen, Odense, Dänemark (2012) Galerie Heike Arndt, Berlin (2012) Escape – Internationales Performance Festival, Berlin (2012) Skulptur-Raum-Werk, Kunsthaus Bethanien, Berlin (2012) ART from Fünen, Kunstmuseum von Vestjylland, Tistrup, Dänemark (2012) The Unforgettable GRÜNhorse, Odense, Dänemark (2012)
Smiles of Berlin-Scans (2013) CUT Internationales Performance Festival, Berlin (2013) Mystique Internationale ARTshow, Magdeburg (2013) Besonderes und Merkwürdiges aus meiner Sammlung Soloshow, Halle LinX, Berlin ARTweek (2013) DADA a la carte, Mona Bismarck American Center, Paris, France (2013) Smiles of Seoul, Korean Experimental Arts Festival, Seoul (2013)
Smiles of Osaka, Japan international, Kunst Festival, Osaka (2014), Travel Exhibition in Japan – Nagata, Mojiko, Kagoshima, Osaka (2014), I love Grey, 48 Stunden Neuköln, Berlin (2014), World Redesign, Month of Performance Art, Berlin (2014), Survival, Internationales Performance Festival, Berlin (2014), Olo Bianco, Internationales Kunstfestival, Magdeburg (2014), the PARTY Trafo, Stettin, Polen (2014), Unforgettable Grünhorse, Dänemark (2014), Smiles of ART lovers, Berliner Liste, Berlin Art Week (2014)
Smiles of Cologne, Messe Kölner Liste, Köln (2015), Together in Twilight, Berlin Art Week, Berliner Liste (2015), Oubli sur l'Herbe, Lange Nacht der Bilder, Berlin (2015), DADA Paris (Curator Peter Calaftes und Kat Georges), Paris (2015)
Sammlungen
Nationales Museum für PhotoKunst, Ottensee, Dänemark