Pionierlehr- und Versuchsregiment 87
Das Pionierlehr- und Versuchsregiment 87 (PiLehr/VsuRgt 87) war ein Verband der Pioniertruppe der Bundeswehr. Es existierte einschließlich Vorläufer-Truppenteile von 1956 bis 1981 und war größtenteils in der Funkkaserne in München stationiert. Es unterstand der Pionierschule (PiS). GeschichtePionierlehrbataillonZunächst wurde im Frühjahr 1956 das Pionierlehrbataillon (PiLehrBtl) aufgestellt. Anfangs bestand es aus drei Behelfskompanien, die im Juli 1956 zu neun Kompanien umstrukturiert wurden. Der Stabszug verwaltete das Bataillon. In den folgenden Monaten wurden weitere Kompanien aufgestellt, sodass dem Bataillon Ende 1958 schließlich 14 Kompanien unterstanden. Im Einzelnen waren dies:
PionierlehrregimentIm März und April 1959 erfolgte die Umstrukturierung des Bataillons in das Pionierlehrregiment (PiLehrRgt). Die 6. Kompanie des Bataillons wurde aufgelöst, die übrigen dem Regiment unterstellt. Fünf Kompanien und der bisherige Stabszug des Bataillons sowie ein Teil der 7. Kompanie wurden dabei zum Schweren Pionierlehrbataillon 210 (sPiLehrBtl 210) zusammengefasst, das 1964 auf insgesamt neun Kompanien erweitert wurde. Die restlichen Kompanien des ehemaligen PiLehrBtl wurden selbständig und unterstanden direkt dem Regiment. Die LLPiKp 9 wurde schon im Juni 1959 ausgegliedert sowie in Fallschirmpionierkompanie 250 (FschPiKp 250) umbenannt und verlegte nach Kempten. Neu aufgestellt wurde 1959 eine Eisenbahnpionierlehr- und Versuchskompanie (EbPiLVsuKp), die ebenfalls direkt dem Regiment unterstellt wurde, sowie das Pionierbataillon 4, das im Laufe des folgenden Jahres nach Bogen verlegte und schließlich im April 1960 aus dem Regiment ausgegliedert wurde. Die Schwimmbrückenkompanie 202 unterstand zunächst diesem PiBtl 4, verlegte jedoch nicht nach Bogen und unterstand ab Januar 1960 wieder direkt dem PiLehrRgt. Im Oktober 1961 erfolgte eine Umstrukturierung des Regiments. Die bisher selbständigen technischen Kompanien wurden zum Spezialpionierlehr- und Versuchsbataillon (SpezPiLVsuBtl) zusammengefasst, das im Oktober 1971 noch die Nummer 870 erhielt (SpezPiLVsuBtl 870). Teile des Regiments, nämlich die Eisenbahnpioniere und die Pipelinepioniere verlegten 1963 nach Krailling. 1973 erhielt das SpezPiLVsuBtl 870 noch eine zusätzliche Ausbildungskompanie. Im Einzelnen unterstanden dem PiLehrRgt im Zeitraum von 1959 bis 1974 folgende Einheiten:
Pionierlehr- und Versuchsregiment 87Im April 1974 wurde das Regiment schließlich in Pionierlehr- und Versuchsregiment 87 umbenannt. Gleichzeitig wurde das SpezPiLVsuBtl 870 aufgelöst und dessen Teileinheiten direkt dem Regiment unterstellt. Dies waren neben dem weiterhin bestehenden Schweren Pionierlehrbataillon 210 die Stabskompanie des Regiments, die Pipelinepionierkompanie 871, die Pionierausbildungskompanien (PiAusbKp) 872, 873 und 874 sowie die 1974 neu aufgestellte PiAusbKp 875. Im Oktober 1979 wurden die PiAusbKp 872 und 875 zum Pionierausbildungszentrum 851 vereinigt. Dieses unterstand ab Januar 1981 direkt der Pionierschule und wurde aus dem Regiment herausgelöst. Das Regiment selbst wurde im April 1981 aufgelöst und in das Pionierbataillon 210 umgewandelt. Das Schwere Pionierlehrbataillon 210 wurde gleichzeitig in das Pionierlehrbataillon 220 überführt und direkt der Pionierschule unterstellt. Kommandeure
Siehe auchLiteratur
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