Philipp I. (Falkenstein)Philipp I. von Falkenstein (* um 1200[1]; † nach dem 4. Oktober 1271[2]) war ein Adliger des Hauses Falkenstein. FamiliePhilipp I. von Falkenstein war ein Sohn von Werner III. von Bolanden und dessen Ehefrau Agnes von Isenburg-Braunsberg.[3] Aus seiner Ehe mit Isengard von Münzenberg (* unbekannt; † nach 1270) gingen folgende Kinder hervor:
LebenBis ca. 1233 trat er als Philipp IV. von Bolanden in Erscheinung[6][7][8], denn die Herren von Falkenstein waren eigentlich eine Seitenlinie der Herren von Bolanden. Der ungefähr seit 1220 genutzte Name Falkenstein stammt von seiner Burg Falkenstein am Donnersberg. Er war von 1246 bis 1253 Reichstruchseß, wurde 1257 im Jahr mit dem Reichskämmereramt beliehen und wurde beauftragt, die Reichskleinodien auf Burg Trifels zu schützen und zu verwalten.[6][7][9] Da ihm 1255/1258 durch seine Frau ein Sechstel des Münzenberger Erbes zufiel, darunter auch die Herrschaft Königstein, Assenheim und der Forst Dreieich, verlagerte die Familie ihren Lebensmittelpunkt nach Hessen. Er beerbte das Ministerialengeschlecht Münzenberg und damit die Landvogtei über die Wetterau und die Reichsvogtei im Dreieichforst.[9] Nach seinem Tod erfolgte im Jahr 1271 erfolgte die 1. Falkensteiner Teilung: Werner I. von Falkenstein war der Begründer des Licher Linie, sein Bruder Philipp II. war der erste Herrscher der Butzbacher Linie.[6] Durch Tausche und Käufe erreichten die Herren von Falkenstein am Ende des 13. Jahrhunderts – unter der Regentschaft von Werner I. – einen Besitzanteil von fünf Sechsteln an der Herrschaft von Münzenberg.[10] Bereits 1295 – nach einer weiteren Teilung der Münzenberger Erbschaft – nahm Werner I. seinen Sitz abseits der Münzenburg im nahegelegenen Lich. Einzelnachweise
Literatur
Weblinks
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