Philipp Gurt schreibt seit 2005 Kriminalromane. 2016/2017 wurde er durch seinen BestsellerSchattenkind und den Dokumentarfilm des Schweizer FernsehensVom Schattenkind zum Erfolgsautor[1] schweizweit bekannt. Er erhielt dafür den Schweizer Autorenpreis.[2] In Schattenkind setzt er sich dafür ein, dass missbrauchte Kinder in der Schweiz eine Stimme erhalten. Gurt, der als siebtes von acht Kindern einer finanziell benachteiligten Familie in Graubünden geboren wurde und seine ersten vier Lebensjahre in Maladers verbrachte, erzählt in dieser Autobiografie von seinen Kindheits- und Jugendjahren. Wegen fürsorgerischer Zwangsmassnahmen wurden 1972 alle acht Kinder voneinander getrennt. Aufgrund seines gesellschaftlichen und politischen Engagements hat sich die Bündner Regierung, namentlich Regierungsrat Jon Domenic Parolini, im November 2017 im Rahmen eines Gedenkanlasses bei allen Opfern von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen (bis ins Jahr 1981) entschuldigt. Am 9. November 2018 wurde der Platz des Gedenkens (Waldhausstall in Chur Prasserie) eingeweiht.[3]
CHUR 1947 am FRECH Freilichtspiele Chur, Sommer 2021, nach dem gleichnamigen Roman; Dramaturgie: Gerhard Meister, Regie: Marco Luca Castelli, Schauspieler Hauptrollen: Nikolaus Schmid, Rebecca Indermaur, Curdin Caviezel uva.
Auszeichnungen/Preise
Dezember 2016: «Nummer 1 Award» der Schweizer Bestsellerliste (GfK Entertainment) und des Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verbands (SBVV) für das Buch Schattenkind
↑Vom Schattenkind zum Erfolgsautor. Schweizer Radio und Fernsehen (SRF), 19. Januar 2017, abgerufen am 2. Mai 2017 (Schweizer Hochdeutsch, schweizerdeutsch).