Peter Böhm ist der Sohn des Architektenehepaars Gottfried und Elisabeth Böhm, sein Großvater Dominikus Böhm begründete die Kölner Architektenfamilie. Zwei seiner Brüder, Stephan und Paul Böhm sind Architekten, sein Bruder Markus Böhm ist Informatiker und Maler.
Er studierte von 1975 bis 1985 Architektur an der Technischen Hochschule in Berlin. Seine erste Anstellung bekam er im Berliner Büro von Otto Steidle (1985–1986). Im Zuge eines Kurzaufenthalts in den USA arbeitete er in Boston im Büro McKinnell+Wood. Nach seiner Rückkehr gründete er 1987 ein Büro mit Friedrich Steinigeweg in Köln. Ein Jahr nach seinem älteren Bruder Stephan Böhm stieg er 1990 in das Architekturbüro des Vaters als Partner ein.
Böhm sieht sich in der Tradition dieses 1921 gegründeten Architekturbüros Böhms, das sein Vater 1954 übernommen hat. Nach einigen bemerkenswerten Bauten wie der Kölnarena und des Kölner Stadthauses machte er sich 2002 selbständig. Das Büro stellt sich den verschiedensten Aufgaben, als da sind Großprojekte wie Rathäuser, Hallen und Museen aber auch große und kleine Wohn- und Bürobauten sowie Modernisierungen im Bestand. Seit 2015 ist Peter Böhm Professor im Lehrgebiet „Bauen und Gestalten mit massiven Baustoffen (Ziegelstoffe und Beton)“ an der Hochschule Trier.[2]
Erwähnenswert ist seine zweimalige Teilnahme an der Biennale Venedig 1992 und 2001.[3]
Hans Günter Gröner, Hrsg.: Weisser Bilder. Dorfgemeinschaft Weiß, 25 Drucke von Tusche-Zeichnungen über Köln-Weiß, u. a. von Peter Böhm und Clemens Hillebrand Köln, 1973.
Ulrich Weisner, Hrsg.: Böhm: Väter und Söhne. Katalog zur Ausstellung in der Kunsthalle Bielefeld 1994, Kerber Verlag.