Pesisir Selatan
Koordinaten: 1° 21′ S, 100° 34′ O
Pesisir Selatan ist ein indonesischer Regierungsbezirk (Kabupaten) in der indonesischen Provinz Sumatra Barat. Zum Jahresende 2023 leben hier auf 5749,89 Quadratkilometern 528.381 Menschen: 263.807 Frauen (49,93 %) und 264.574 Männer (50,07 %). Der Verwaltungssitz des Kabupaten Pesisir Selatan ist Painan. Das Dorf im Kecamatan IV Jurai zählte Ende 2023 auf 2,49 km² 5948 Bewohner.[1] GeographieLageDer Kabupaten Pesisir Selatan ist der südlichste in der gesamten Provinz Westsumtra und grenzt im Süden (im Kecamatan Silaut) an die Provinz Bengkulu mit deren nördlichsten Kabupaten Muko Muko. Außerdem bestehen im Südosten noch Grenzen zur Provinz Jambi mit deren Kabupaten Kerinci sowie die Stadt Sungai Penuh. Die weiteren (provinzinternen) Grenzen sind: Kota Padang im Nordwesten, der Kabupaten Solok im Nordosten und Solok Selatan im Osten. Im Westen bildet die über 200 km lange Küstenlinie des Indischen Ozeans eine natürliche Grenze. Der Küste vorgelagert sind (besonders im Norden) 47 (n. a. A. 49) Inseln, von denen Cubadak (705 ha) und Marak (256 ha) die größten sind, 23 von ihnen liegen im nördlichsten Kecamtan Koto XI Tarusan. Den Bezirk durchströmen 22 Flüsse, der längste (Batang Silaut) ist 200 Kilometer lang. Astronomisch erstreckt sich der Regierungsbezirk auf Höhenlagen bis 1000 Metern auf folgenden Koordinaten: zwischen 0° 57′ 31,21″ und 2° 28′ 42,32″ s. Br. 100° 17′ 48,64″ und 101° 17′ 34,3″ ö.L.[2] Wetter und KlimaAuf Grund der Äquatornähe herrscht, wie in ganz Indonesien, tropisches Regenwaldklima (feuchttropisches Klima). Man unterscheidet eine trockene Jahreszeit (Juni bis September) und die Regenzeit (August bis November). Im Jahr 2020 fielen 3747,73 mm Niederschlag (an 176 Regentagen), der meiste (519,55 mm an 16 Tagen), der geringste (77,25 mm an 8 Tagen) im August. VerwaltungsgliederungDer Regierungsbezirk gliedert sich in 15 Distrikte oder Unterbezirke (Kecamatan) mit 79 Dörfern (indonesisch Nagari), diese bestehen aus Korong. Im Volkszählungsjahr 2020 gab es 115.813 Haushalte mit durchschnittlich 4,36 Personen pro Haushalt.[2]
1 Code des Innenministeriums Wilayah Administrasi – Kemendagri (PUM-Code). Ein zweiter Code (Wilayah Kerja Statistik – BPS) zeigt eine abweichende Nomenklatur.[3] 2 Einwohnerzahl am Stichtag der Volkszählung 2010[4] 3 Einwohnerzahl am Stichtag der Volkszählung 2020[2] 4 Bevölkerungsdichte (Einw. pro km²) 5 Geschlechterverhältnis: Anzahl der Männer auf 100 Frauen (errechnet: M*100/F) DemographieIm Regierungsbezirk hat sich der Frauenanteil in den letzten 20 Jahren (3 Volkszählungen) ständig verringert, zur letzten Volkszählung 2020 war der Frauenüberschuss gekippt. Zur Zählung 2000 zählte man 199.254 Frauen von 391.347 Einwohnern (50,91 %), zehn Jahre später 217.018 von 429.246 (50,56 %) und zum letzten Zensus waren es 250.564 Frauen (49,67 %) und 253.854 Männer (50,33 %). Die vorherrschende Religion war und ist der Islam. Der Anteil der Christen (899 Protestanten, 184 Katholiken) lag Ende 2022 bei 0,21 Prozent. 2020 gab es 563 Moscheen und 873 kleinere Gebetsräume (indonesisch Mushola).[2][1] Soziale Daten 2020
1 Summiert aus dem Jugendquotient (38,23) und dem Altersquotient (9,68) ergibt sich ein errechneter Wert von 47,90.[2] Aktuelle Bevölkerungsdaten der BevölkerungsfortschreibungNachfolgende Tabelle gibt den Einwohnerstand nach Geschlecht vom Jahresende 2022 und 2023 wieder. Er resultiert aus den Ergebnissen der Fortschreibung durch die örtlichen Zivilregistrierungsbüros (Disdukcapil, indonesisch Dinas Kependudukan dan Pencatatan Sipil) und kann in einer interaktiven Karte abgerufen werden[1][5]
1 Die Quelle weist hingegen 6.045,65 km² aus.[1] GeschichteNach Kriegsende und der Unabhängigkeit Indonesiens im Jahr 1945 wurde die Region West-Sumatra in die Provinz Sumatra mit Sitz in Bukittinggi eingegliedert. Vier Jahre später wurde die Provinz Sumatra in drei Provinzen aufgeteilt: Nord-Sumatra, Zentral-Sumatra und Süd-Sumatra. Die zentrale Sumatra Provinz bestand bis 1957 und wurde danach in die Provinzen Riau, Jambi und eben Westsumatra aufgespalten (Notstandsgesetz Nr. 19 des Jahres 1957). Der Kabupaten Pesisir Selatan (damals noch Kab. Pesisir Selatan/Kerinci mit der Hauptstadt Sungai Penuh) war einer der 14 Bezirke in der neuen Provinz (Regierungsgesetz Nr. 12 des Jahres 1956). Bis zum Jahr 2012 wurden die bestehenden Distrikte (Kecamatan) weiter unterteilt, so wurden
WeblinksCommons: Pesisir Selatan – Sammlung von Bildern
Einzelnachweise
|
Portal di Ensiklopedia Dunia