Die erste Erwähnung von Perver stammt aus dem Jahre 1241 als in perwer. Die MarkgrafenJohann und Otto gaben der Kirche und dem Hospital in Perver das Recht ihren Priester selbst zu wählen.[3][4]
1247 schenken die Markgrafen von Brandenburg ein Grundstück, um darauf das Hospital zum Heiligen Geist zu errichten. 1351 wird dem Stift auch das Grundstück über die Pervermühle übereignet. 1593 gehört das Kloster zum Heiligen Geist mit der Hälfte von Perver zum Amt Salzwedel. 1801 und 1818 dem Amt Salzwedel. 1834 wurde das Amt verkauft und von den Käufern dismembriert.[1] Sie teilten es untereinander auf. In den Jahren 1241/42 und 1247 war das Hospital St. Georg bereits begründet oder im Bau.[1]
Bereits im Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 wird das Dorf als Vorstadt bezeichnet: Perwer suburbium foris Soltowedel aufgeführt.[5]
Eingemeindungen
Die Landgemeinde Perver wurde am 1. Juli 1908 aus dem Landkreis Salzwedel in die Stadtgemeinde Salzwedel einverleibt.[6]
Vom Heilig-Geist-Spital ist nur der Chor der Heilig-Geist-Kirche52.84611211.16038121, ein Backsteinbau aus der Mitte des 15. Jahrhunderts erhalten.[9]
Die evangelische St.-Georg-Kirche52.84225711.16369921, ein Backsteinbau aus dem 13. Jahrhundert, war die Spitalkapelle des früheren Aussätzigen-Hospitals.[10]
Literatur
Wilhelm Zahn: Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, G.m.b.H., Salzwedel 1928, DNB578458357, S.120–121.
Lehmann: Der Perver in Salzwedel: Eine große Gemeinschaft feiert zusammen. In: Altmark Zeitung Salzwedel. 22. August 2016 (az-online.de [abgerufen am 12. Mai 2019]).
Einzelnachweise
↑ abcdPeter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-2235-5, S.1650–1655, doi:10.35998/9783830522355 (E-Book zur zweibändigen Druckausgabe).
↑Hermann Krabbo: Regesten der Markgrafen von Brandenburg aus askanischem Hause. Hrsg.: Verein für Geschichte der Mark Brandenburg. 1. Lieferung. Duncker & Humblot, Leipzig 1910, S.149, Nr. 673 (uni-potsdam.de).
↑Johannes Schultze: Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 (= Brandenburgische Landbücher. Band2). Kommissionsverlag von Gsellius, Berlin 1940, S.398 (uni-potsdam.de).
↑Regierungsbezirk Magdeburg (Hrsg.): Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg. 1988, ZDB-ID 3766-7, S.212, Nr. 674.
↑Pfarr-Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode, Rossla und Stolberg. 19. Jahrgang, 1903, ZDB-ID 551010-7, S.99 (wiki-de.genealogy.net [abgerufen am 12. Mai 2019]).