Pechmann ist der Name eines deutschenAdelsgeschlechts, dessen Stammvater Hinrich Pechmann (auch: Bechmann) gräflich-oldenburgischer Feld- und Stabstrompeter war, urkundlich erwähnt von 1647 bis 1667.
Anton Ludwig von Pechmann erhielt außerdem am 30. Januar 1700 in Wien die Bestätigung seiner Zugehörigkeit zum Reichsfreiherrnstand.
Joseph Heinrich Baron von Pechmann, Gutsherr auf (Schön-)Brunn und Zandt und Sohn des Martin Günther Baron von Pechmann (siehe oben), erhielt – gemeinsam mit seinen Geschwistern – am 30. Juli 1717 in Wien die ungarische Baronatsbestätigung.
Für Joseph Heinrich Baron von Pechmann und seinen Bruder Wilhelm Freiherr von Bechmann (mit B) erfolgte die kurfürstlich-bayerische Ausschreibung des Freiherrnstandes am 11. Dezember 1728 in München. Joseph Heinrich erhielt außerdem als kurfürstlich-bayerischer Grenadier-Hauptmann die kurfürstlich-bayerische Edelmannsfreiheit am 9. April 1738.
Die Immatrikulation bei der Freiherrnklasse im Königreich Bayern erfolgte am 12. Mai 1814 für Thomas Joseph Freiherr von Pechmann, Gutsherr auf Zandt und Brunn, sowie für den königlich-bayerischen Kämmerer Wilhelm Freiherr von Pechmann, und seine Cousins.
Wappen
Das Stammwappen zeigt in Silber auf grünem Dreiberg einwärts gekehrt einen vorwärts sehenden Mohr mit roter Leib- und Stirnbinde, mit der inneren Hand eine zweizinkige silberne Gabel haltend, an der ein natürlicher (oder schwarzen) Lorbeerkranz hängt, die äußere in die Seite stemmend. Auf dem Helm mit rot-goldenen Decken der Mohr wachsend.
Das Wappen von 1698 ist geviert und belegt mit einem gekrönten blauen Herzschild, darin die Krone des ungarischen Königreichs vor dem ungarischen dreiarmigen Patriarchenkreuz. Die Felder 1 und 4 zeigen das Stammwappen, 2 und 3 in Gold zwei rote Balken. Drei Helme mit rechts schwarz-silbernen und links rot-goldenen Decken, auf dem rechten der gekrönte kaiserliche Doppeladler mit dem Monogramm L I (Leopold I.) auf der Brust, auf dem mittleren das Bild des Herzschildes, auf dem linken der Mohr wachsend.
Wilhelm Freiherr von Pechmann (1859–1948), Direktor der Bayerischen Handelsbank, Präsident der Bayerischen Landessynode und Mitglied der Bekennenden Kirche
Adalbert Freiherr von Pechmann: Die Familie der Freiherren v. Pechmann in 300 Jahren bayerischer Geschichte. In: Deutsches Familienarchiv. Band 105, Neustadt an der Aisch 1993, ISBN 3-7686-5098-7.