Paul J. Polansky (* 1942 in Mason City, Iowa; † 26. März2021[1]) war ein US-amerikanischer Autor und Roma-Aktivist, der sich für die Rechte der Roma in Mitteleuropa und auf dem Balkan einsetzte.[2] Er lebte auch mit Roma in den letzten zehn Jahren, um ihre sprachliche Geschichte zu erforschen,[3] und hat verschiedene Bücher über deren Leben in Tschechien und dem Kosovo, Serbien und Mazedonien geschrieben. Zuletzt leitete er die Kosovo Roma Refugee Foundation (KRRF), eine NGO, die mit den UN Camps im Nord-Kosovo zusammenarbeitet. Ab Juli 1999 bis September 2009 war er Leiter des Einsatzes für die Gesellschaft für bedrohte Völker im Kosovo und Serbien. Im Dezember 2004 hat er den Menschenrechtspreis der Stadt Weimar erhalten.
Polansky hat 27 Bücher publiziert. Darunter befinden sich 18 Gedichtbände sowie nicht-fiktive Bücher – zum Beispiel UN-Leaded Blood, welches den Tod zahlreicher Kinder durch Vergiftung in den UN Camps im Nord-Kosovo beschreibt.
Publikationen
mit Otakar Dvořák: Antonín Dvořák, My Father. Czech Historical Research Ctr, 1993, ISBN 0-9636734-0-8.
Living Through It Twice: Poems Of The Romany Holocaust (1940–1997). G PLUS G editions, 1998, ISBN 80-86103-11-0.
Black Silence: The Lety Survivors Speak. G PLUS G editions, 1998, ISBN 0-89304-241-2.
Not a Refugee; The Plight of the Kosovo Roma (Gypsies) After the 1999 War. Voice of Roma editions, 2000.
The River Killed My Brother. Norton Coker editions, 2001, ISBN 1-879457-75-X.
The Blackbirds of Kosovo. Left Curve Publications, 2001.
One blood, one flame: the oral histories of the Yugoslav gypsies before, during and after WWII. Kosovo Roma Refugee Foundation, 2008, ISBN 978-1-879457-72-0.