Paul LeiferPaul Leifer (* 14. April 1937 in Graz) ist ein ehemaliger österreichischer Botschafter. LebenPaul Leifer besuchte von 1947 bis 1955 ein Internat in Strebersdorf. Bis 1958 studierte er an der Hochschule für Welthandel Betriebswirtschaft. 1959 wurde er bei der Creditanstalt-Bankverein beschäftigt und ging als Fulbright-Stipendiat in die USA, wo bis 1961 Volkswirtschaft und Politikwissenschaft an der Tulane University in New Orleans studierte und als Master abschloss. Er wurde beim UN-Hauptquartier beschäftigt und studierte in Genf und Paris. 1964 studierte er am Institut für Höhere Studien und wissenschaftliche Forschung und wurde zum Doktor rer. comm. promoviert. 1965 trat er in den auswärtigen Dienst und war in Tel Aviv und Jakarta tätig. Von 1973 bis 1974 war er Geschäftsträger in Santiago de Chile. Nach dem Putsch in Chile 1973 verweigerte Adolf Heinrich Hobel politisch Verfolgten das Asyl in der österreichischen Botschaft. Nach dessen Abberufung Ende 1973 wurde unter dem Geschäftsträger Paul Leifer insgesamt 160 politische Verfolgten die Ausreise nach Österreich ermöglicht, und die österreichische Botschaft in Santiago nahm durch die Aufnahme zahlreicher gefährdeter Personen in den beschränkten Räumlichkeiten „manche Erschwernisse“ auf sich.[1]
2002 wurde er in den Ruhestand versetzt und wurde ehrenamtliches Vorstandsmitglied des Instituts für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM).[2] Er ist verheiratet mit Dipl.-Dolm. Helga Leifer-Zink. Seit 1955 ist er Mitglied der katholischen Studentenverbindung KÖHV Amelungia Wien im ÖCV[3]. Auszeichnungen
WeblinksCommons: Paul Leifer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
|