Paul Adam (Schriftsteller, 1862)Paul Adam (* 6. Dezember 1862 in Paris; † 1. Januar 1920 ebenda[1]) war ein französischer Schriftsteller und Martinist. Leben und SchaffenPaul Adam entstammte einer Industriellenfamilien aus dem Artois. Er begann seine literarische Karriere 1884 als Mitarbeiter der Revue indépendante, bevor er 1885 in Belgien seinen ersten naturalistischen Roman Chair molle publizierte. Der Roman provozierte einen Sittenskandal und führte zu einer Verurteilung zu zwei Wochen Gefängnis. Gegen Ende der 1880er Jahre begann Adam in symbolistischen Zeitschriften wie Le Symboliste und La Vogue zu publizieren. Zusammen mit Paul Ajalbert begründete er Le Carcan. 1886 publizierte er zusammen mit Jean Moréas Le thé chez Miranda und Les Demoiselles Goubert. Berühmt wurde Paul Adam schließlich 1888 mit dem Roman Être. Mit seinen Zukunftsromanen Lettres de Malaisie (1897) (später unter dem Titel Cité prochaine veröffentlicht) wurde er zum Vorläufer des modernen Science-Fiction-Romans. Darüber hinaus schrieb Adam auch historische Romane, u. a. den zur napoleonischen Zeit spielenden (unvollendeten) Romanzyklus um die Familie Hericourt mit den Bänden La Force (1899), L’enfant d’Austerlitz (1901), La Ruse (1903) und Au soleil de juillet (1903). Als Anhänger des Generals Georges Ernest Boulanger gehörte Paul Adam zur politischen Rechten. Im Ersten Weltkrieg ging er zur moralischen Unterstützung der französischen Truppen an die Front und gründete die Ligue intellectuelle de fraternité latine. Werke
Literatur
Einzelnachweise
WeblinksCommons: Paul Adam – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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