Am 6. März 1894 wurde Zardetti zum Erzbischof von Bukarest ernannt, verzichtete aber bereits mit Wirkung vom 25. Mai 1895 auf das Erzbistum. Schliesslich wurde er 1895 Titularerzbischof von Mocissus und päpstlicher Thronassistent. Zu Ehren Zardettis wurde 1895 ein Kinderheim in Little Falls St. Otto Orphan Asylum genannt.[2]
Lilly Braumann-Honsell, eine Verwandte Zardettis, beschreibt «Onkel Otto» als das «Bild eines vornehmen Geistlichen, eines Kirchenfürsten […] ohne jede Salbung und ohne Hervorkehrung von Würde» und als «Weltmann, elegant, gewandt, voll Humor und Toleranz, die vielleicht nur scheinbar war, aber im Verkehr angenehm wirkte».[3]
Erzbischof Zardetti wurde am Pfingstdienstag 1902 in der Äbtegruft der Abteikirche Mehrerau beigesetzt.
Werke
Zehn Bilder Aus Süd-England oder: Wanderungen Und Betrachtungen Eines Katholiken Bei Einem Besuche in England.Benziger, Einsiedeln 1877
Die Restauration der Wallfahrtskirche zum Hl. Kreuze bei St. Gallen. St. Gallen 1879
Die Neue Welt Nord-Amerika’s betrachtet im Lichte des Glaubens. Kanzelvortrag gehalten den 26. September 1880 nach meiner Rückkehr von der Reise nach den Vereinigten Staaten N.-A. (Mai bis September) in der Kathedrale von St. Gallen. Benziger, Einsiedeln 1880
Requies S. Galli oder geschichtliche Beleuchtung der Kathedrale des hl. Gallus im Lichte ihrer eigenen Vergangenheit. Eine Festschrift zum goldenen Priester-Jubiläum des hochwürdigen Herrn Bischofs von St.Gallen Dr. Karl Johann Greith am 29. Mai 1881. Benziger, Einsiedeln 1881