Otto SpeckOtto Speck (* 25. März 1926 in Rennersdorf, Provinz Oberschlesien[1]; † 11. April 2023 in München)[2] war ein deutscher Sonderpädagoge und Hochschullehrer, der einen wesentlichen Einfluss auf die Geistigbehindertenpädagogik und Heilpädagogik hatte. Leben und WirkenNach einem Lehramtsstudium war Otto Speck als Lehrer und Gruppenleiter am Münchner Waisenhaus tätig und initiierte dort die erste Heimzeitschrift Unser Heim.[3] Mit seiner Arbeit „Kinder erwerbstätiger Mütter: Eine empir.-pädag. Tatbestandsaufnahme und ihre Deutung“ (Schlüsselkinder) wurde er 1955 an der Ludwig-Maximilians-Universität München zum Dr. phil. promoviert.[4] Von 1964 bis 1971 war er Leiter der Ausbildung der Sonderschullehrer am Staatsinstitut für die Ausbildung der Lehrer an Sonderschulen in München. 1970 ging dieses Institut zunächst in die Pädagogische Hochschule München und 1972 in die Universität München über.[5] Dort übernahm Speck den neu geschaffenen Lehrstuhl für Sonderpädagogik der Fakultät für Erziehungswissenschaften der Ludwig-Maximilians-Universität München. In den 1980er Jahren war er hier Vizepräsident.[6] Seine wissenschaftlichen Forschungsschwerpunkte lagen im Bereich der Allgemeinen Heilpädagogik, der schulischen Integration und der Frühförderung behinderter Kinder sowie in den Bereichen der ambulanten Helferdienste, der Elternarbeit und der Qualitätsentwicklung. „Prof. Dr. Otto Speck hat sich bundes-, ja weltweit einen Namen ursprünglich im Bereich der Sonderpädagogik gemacht und er wurde immer mehr zu einem offensiven Vertreter einer realistischen Inklusionspädagogik. Noch immer wird bundesweit die bayerische Frühförderung bewundert. Sie ist von Otto Speck auf den Weg gebracht worden. Seine Lehrbücher sind für viele Studierenden-Generationen wegweisend gewesen.“[7] Otto Speck verstarb im April 2023 im Alter von 97 Jahren in München. Veröffentlichungen (Auswahl)
Literatur
Weblinks
Ehrungen und Auszeichnungen (Auswahl)
Einzelnachweise
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