Oswald von Krobshofer

Oswald Ritter von Krobshofer (* 15. Dezember 1883 in Prag; † 8. März 1960 in Leipzig) war ein deutscher Maler, Graphiker, Radierer und Schachkomponist.

Leben

Oswald von Krobshofer war ab 14. November 1903 Schüler[1] an der Akademie der Bildenden Künste München unter Carl von Marr, Peter Halm und Julius Exter. Künstlerisch tätig war er in München, Berlin, Naumburg, Leipzig und Miltitz bei Leipzig. Er war Mitglied der Deutschen Kunstgenossenschaft und des Metznerbundes Tetschen. Mit Landschafts- und Figurenbildern war er 1911–1914 in der Münchner Sezession vertreten. 1913 hatte er eine Ausstellung in der Wiener Sezession, mit Radierungen war er 1921 in der Dresdner Kunstausstellung und im Münchener Glaspalast vertreten.

Schachkomposition

Von Krobshofer komponierte von 1902 bis 1906, 1927 bis 1928 und nach 1945. Er bevorzugte Vierzüger, auch eine Studie von ihm ist bekannt. Seit 1947 benutzte er das Pseudonym Opificius[2].

Oswald von Krobshofer
Münchner Neueste Nachrichten
1904[3]

	a	b	c	d	e	f	g	h
8									8
7									7
6									6
5									5
4									4
3									3
2									2
1									1
	a	b	c	d	e	f	g	h

Matt in vier Zügen

Lösung:

1. c7–c8L! Unterverwandlung, Zugzwang b4–b3
2. Lc8–g4 b3–b2 Hinlenkung
3. Lg4–d1 Ka2xb1
4. Ld1–b3 Mustermatt

Literatur

• Opificius: Das Schachgebot im Schlüsselzug. in: Schach-Express, 2. Februarheft, 1948, Seiten 59f

Einzelnachweise

1. Matrikelbuch
2. Schwalbe Kartothek 1948/1949
3. Guil Russek: Ajedrez artistico, 2005, S. 205

Weblinks

• Ask art
• Kompositionen von Oswald von Krobshofer auf dem PDB-Server

Normdaten (Person): GND: 1079734589 (lobid, OGND) | VIAF: 23145003659861340045 | Wikipedia-Personensuche