Oskar IchaOskar Icha (* 11. Oktober 1886 in Wien; † 1. Oktober 1945 ebenda) war ein österreichischer Bildhauer. Leben und WerkOskar Icha studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien Bildhauerei. Dort zählte Anton Hanak zu seinen Lehrern.[1] Die Akademie zeichnete ihn mehrfach aus. So erhielt er 1911 den Gundel-Preis,[2] 1914 den Dumba-Preis,[3] 1919 ein Staats-Reisestipendium[4] und 1921 – für die plastische Gruppe Verunglückt – den Reichel-Preis.[5] Icha schuf mehrere Kriegerdenkmäler, beispielsweise in Aspern. Er stellte Skulpturen für Friedhöfe her, etwa für die Aufbahrungshalle des Neustifter Friedhofs,[1] die Grabstele der Familie Witzeny mit einem Relief des auferstandenen Christus am Jedleseer Friedhof und ein Relief eines Kreuzes mit Rosenstock am Grab der Familie Stollewerk am Stammersdorfer Zentralfriedhof.[6] Für das Erdődy-Landgut in Jedlesee produzierte er 1927 ein Beethoven-Relief.[7] Die Stadt Wien beauftragte ihn um 1930 mit der Gestaltung mehrerer Reliefs für den Gemeindebau Pfenninggeldgasse 3–7 in Ottakring, die Eltern und spielende Kinder darstellen.[8] Im Jahr 1931 gewann er für seine Brunnenskulptur Brüderchen und Schwesterchen eine Goldene Medaille des Albrecht-Dürer-Bunds.[9] Gemeinsam mit den Architekten Hans Rudolf Richter und Fritz Sammer nahm Oskar Icha an Wettbewerben teil: 1935 für ein Denkmal der Arbeit auf dem Schmerlingplatz[10] und 1936 für ein Wiener Denkmal für Kaiser Franz Joseph I.[11] Er war ein Mitglied der Kunstgemeinschaft, einer Vereinigung bildender Künstler in Wien, in deren Ausstellungen im Palmenhaus er vertreten war[12] und in der er 1931 zum Revisor gewählt wurde.[13] Oskar Icha starb 1945 durch Suizid.[1] Er wurde am Jedleseer Friedhof bestattet.[14] Nach ihm wurde 1971 die Ichagasse in Donaufeld benannt.[1] WeblinksCommons: Oskar Icha – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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