Oskar Appelius war der Sohn des Apothekers und Stadtältesten von BerlinFriedrich Adolph Heinrich Appelius (1796–1873) und dessen Ehefrau Emilie Auguste Appelius geb. Franck.[1] Ab 1848 war er Schüler im Gymnasium zum Grauen Kloster und machte dort 1857 Abitur. Nach Stationen der Ausbildung 1857/1858 bei Stadtbaurat Gustav Holtzmann und 1858–1861 an der Berliner Bauakademie mit abschließender Bauführerprüfung (erstes Staatsexamen) war er von 1861 bis 1863 praktisch tätig beim Architekten Martin Gropius. 1864 legte Appelius das zweite Staatsexamen zum Regierungsbaumeister (Assessor) ab.
1879–1880: Offizierskasino in Berlin-Moabit, Perleberger Straße 62 (Bauleitung, 1879 von La Pierre abgelöst, nach Entwurf von Otto Heimerdinger; nach dem Zweiten Weltkrieg als Ballhaus Tiergarten genutzt, seit 2001 Sitz der Usbekischen Botschaft)[5]
1879–1881: Oberfeuerwerkerschule in Berlin-Moabit, Invalidenstraße / Lehrter Straße (Bauleitung, zusammen mit La Pierre, nach Entwurf von Verworn; nicht erhalten)
1879–1888: Erweiterung der Ulanenkaserne in Berlin-Moabit (zusammen mit La Pierre)
1892: Villa für den Verlagsbuchhändler Richard Appelius in (Berlin-)Charlottenburg, Knesebeckstraße 63
Literatur
Uwe Kieling: Berliner Baubeamte und Staatsarchitekten im 19. Jahrhundert. Gesellschaft für Heimatgeschichte und für Denkmalpflege im Kulturbund der DDR, Berlin 1986, S. 8.
Uwe Kieling: Berlin. Bauten und Baumeister von der Gotik bis 1945. Berlin-Edition, Berlin 2003, ISBN 3-8148-0095-8, S. 313.