Oompa LoompaDie Oompa Loompas, beziehungsweise Umpa-Lumpas (gemäß deutscher Schreibweise),[1] sind Angehörige eines fiktiven Pygmäenstammes. Sie gehören zu den wichtigsten Figuren der Geschichte Charlie und die Schokoladenfabrik. UrsprungDie Oompa Loompas wurden von dem englisch-walisischen Schriftsteller Roald Dahl für sein 1964 veröffentlichtes Kinderbuch Charlie und die Schokoladenfabrik (Originaltitel: Charlie and the Chocolate Factory) erschaffen. Herkunft der Oompa LoompasDer Erzählung zufolge lebte das Volk der kaum kniehohen Oompa Loompa in Loompaland (in deutscher Übersetzung: Lumpaland),[1] das sich im „tiefsten und dunkelsten Teil des afrikanischen Dschungels“ befindet. Dort entdeckte sie Willy Wonka auf seiner Suche nach neuen, exotischen Kakaosorten. Er trifft auf ihren Anführer und erfährt, dass bei ihnen die Kakaobohnen, ihr einziges Grundnahrungs- und Zahlungsmittel, knapp wurden und sie daher zu verhungern drohten, in ihrer Verzweiflung aßen die Oompa Loompas Raupen. Willy Wonka bot dem Volk an, mit ihm zu kommen, um in seiner Schokoladenfabrik für ihn zu arbeiten. Als Gegenleistung würden die Oompa Loompas so viele Kakaobohnen erhalten, wie sie nur essen und tragen könnten. Dann nahm er das gesamte Volk mit sich und quartierte sie in seiner Schokoladenfabrik ein. Da er nach einem Fall von Industriespionage die gesamte Belegschaft entlassen hat, sind sie nun die einzigen Arbeiter dort. Ihren Lohn erhalten sie in Form von Kakaobohnen. Sie reden nicht, sondern singen stattdessen Lieder, die einen sehr weisen und belehrenden Charakter aufweisen. AussehenEs sind drei Versionen bezüglich des Aussehens der Oompa Loompas bekannt: Im Originalroman werden sie als kniehoch, mit sehr blasser, leicht rosiger Haut und dunkelblonden Haaren beschrieben. Sie tragen unterschiedliche Frisuren. Die Frauen kleiden sich mit täglich frisch gepflückten Blättern, die Männer mit Rehfellschürzen und die Kinder sind unbekleidet. In der Erstverfilmung aus dem Jahr 1971 sind die Oompa Loompas ebenfalls kleinwüchsig. Sie haben eine tönern-orangefarbene Haut, flaschengrüne Haare und weiße Augenbrauen. Sie sind in braun-weiße Arbeiter-Overalls gekleidet und tragen weiße Handschuhe. In der Zweitverfilmung aus dem Jahr 2005 haben alle Oompa Loompas schwarze, glatte Haare, die zu einem Dutt zusammengeknotet sind. Sie stecken nun in leuchtend roten, glänzenden Overalls. KritikSowohl die literarische Beschreibung als auch das Verhalten der Oompa Loompas im Originalroman wurden in der Vergangenheit wiederholt kritisiert, sodass Roald Dahl gezwungen war, ihr Aussehen und ihre geografische Herkunft zu ändern bzw. zu vertuschen. Hintergrund waren Vorwürfe seitens Presse und Literaturkritiker, die Darstellung der Oompa Loompas sei „rassistisch“ und „diskriminierend“: Willy Wonka verhalte sich wie der stereotypische, weiße Neuweltler, der gönnerhaft ein ach so primitives Volk aus seiner Not errette, nur um dessen Angehörige dann als billige Sklaven mit Migrationshintergrund in seinen Fabriken arbeiten zu lassen. Die Oompa Loompas würden als verrohte und ungebildete Wilde hingestellt. Roald Dahl stritt diese Vorwürfe zeitlebens ab. Parodien und AnspielungenDie Oompa Loompas werden in vielfältigster Weise parodiert oder auf sie angespielt. Hier eine Auswahl:
Mehrere andere Serien und Filme verwenden „Oompa Loompa“, meist im Zusammenhang mit zierlichen oder kleinwüchsigen Menschen. Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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