Die Qualifikation zum olympischen Eishockeyturnier der Herren 2014 wurde zwischen November 2012 und Februar 2013 ausgetragen. Zuvor hatten sich bereits neun der zwölf Teilnehmer durch ihre Platzierung in der IIHF-Weltrangliste direkt qualifiziert und mussten kein weiteres Qualifikationsturnier ausspielen. Die drei verbleibenden Plätze wurden in einem mehrstufigen System ausgespielt und schließlich von den Nationalmannschaften Österreichs, Lettlands und Sloweniens gewonnen. Die deutsche und belarussische Nationalmannschaft, die bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver noch vertreten waren, verpassten hingegen die Qualifikation.
Die Nationalmannschaften ab dem Weltranglistenplatz 10 spielten zwischen November 2012 und Februar 2013 die drei verbleibenden Plätze in einem mehrstufigen System in Qualifikationsturnieren aus. Insgesamt meldeten 24 Länder für die sieben Turniere.
Der Gewinner der Vorqualifikation und die elf Nationalteams auf den Weltranglistenplätze 19 bis 29 trafen in der ersten Qualifikationsrunde in drei Gruppen à vier Mannschaften aufeinander. Die drei Gruppensieger erreichten die zweite Qualifikationsrunde, in der sie dann auf die neun Mannschaften trafen, die in der Weltrangliste die Plätze 10 bis 18 belegten. Dort wurde erneut in drei Gruppen mit jeweils vier Mannschaften gespielt. Die jeweiligen Gruppensieger qualifizierten sich schließlich für das olympische Eishockeyturnier.
Vom 17. bis 19. September 2012 wurde eine Vorqualifikation ausgespielt. An der Vorqualifikation nahmen die vier gemeldeten Mannschaften ab Weltranglistenplatz 31 nach Abschluss der Weltmeisterschaft 2012 teil. Die Vorqualifikation wurde in einer Gruppe ausgespielt. Die Teilnehmer dieses Turniers waren Kroatien, Serbien, Mexiko und Israel. Als Gastgeber fungierte der kroatische Verband, der das Turnier in Zagreb ausrichtete.
Das Vorqualifikationsturnier fand vom 17. bis 19. September 2012 in der kroatischen Hauptstadt Zagreb statt. Gespielt wurde im 6.300 Zuschauer fassenden Dom sportova. Der Sieger des Vorqualifikationsturnieres wurde die gastgebende Mannschaft aus Kroatien, die daher am Qualifikationsturnier der Gruppe G teilnehmen durfte.
Abkürzungen: Pl. = Platz, Sp = Spiele, S = Siege, OTS = Siege nach Verlängerung (Overtime) oder Penaltyschießen, OTN = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen, N = Niederlagen Erläuterungen:Qualifikant für die erste Runde
Erste Qualifikationsrunde
Die erste Qualifikationsrunde fand zwischen dem 8. und 11. November 2012 statt. Dabei genossen die in der Weltrangliste Besserplatzierten das Recht, das Turnier auszurichten. Ungarn und die Ukraine machten in den Gruppen G und H von diesem Recht Gebrauch, während Großbritannien (Gruppe J) verzichtete und die Ausrichtung Japan überließ.
Abkürzungen: Pl. = Platz, Sp = Spiele, S = Siege, OTS = Siege nach Verlängerung (Overtime) oder Penaltyschießen, OTN = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen, N = Niederlagen Erläuterungen:Qualifikant für die zweite Runde
Abkürzungen: Pl. = Platz, Sp = Spiele, S = Siege, OTS = Siege nach Verlängerung (Overtime) oder Penaltyschießen, OTN = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen, N = Niederlagen Erläuterungen:Qualifikant für die zweite Runde
Abkürzungen: Pl. = Platz, Sp = Spiele, S = Siege, OTS = Siege nach Verlängerung (Overtime) oder Penaltyschießen, OTN = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen, N = Niederlagen Erläuterungen:Qualifikant für die zweite Runde
Zweite Qualifikationsrunde
Die zweite Qualifikationsrunde fand vom 7. bis 10. Februar 2013 statt. Dabei genossen die drei auf den ersten Platz gesetzten Mannschaften das Recht, über den Ort der Ausrichtung zu bestimmen und machten davon auch Gebrauch.
Die deutsche Nationalmannschaft erlebte ein historisches Debakel und verpasste erstmals in der Olympiageschichte auf sportlichem Weg die Teilnahme an den Winterspielen. Lediglich 1948 nahm keine deutsche Eishockeymannschaft an Olympia teil, damals jedoch aus politischen Gründen.[2]Österreich sicherte sich trotz einer Niederlage nach Verlängerung gegen Deutschland im letzten Spiel den ersten Platz in der Gruppe D und damit die erste Teilnahme an einem olympischen Turnier seit 2002.
Abkürzungen: Pl. = Platz, Sp = Spiele, S = Siege, OTS = Siege nach Verlängerung (Overtime) oder Penaltyschießen, OTN = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen, N = Niederlagen Erläuterungen:Qualifikant für die Olympischen Winterspiele
Abkürzungen: Pl. = Platz, Sp = Spiele, S = Siege, OTS = Siege nach Verlängerung (Overtime) oder Penaltyschießen, OTN = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen, N = Niederlagen Erläuterungen:Qualifikant für die Olympischen Winterspiele
Die Spiele der Gruppe F fanden vom 7. bis 10. Februar 2013 in der SE Arena im dänischen Vojens statt. Das 5.000 Zuschauer fassende und 2011 erbaute Stadion ist die Heimspielstätte des dänischen Erstligisten SønderjyskE Ishockey.
Im Turnierverlauf qualifizierte sich Außenseiter Slowenien überraschend für die Olympischen Winterspiele in Sotschi. Die Mannschaft von Nationaltrainer Matjaž Kopitar führte bereits nach zwei 2:1-Siegen gegen Dänemark und Belarus die Tabelle in der Gruppe F an und war vor dem abschließenden Spiel gegen die Ukraine, sowohl von Belarus, als auch dem Gastgeber aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs nicht mehr vom ersten Platz zu verdrängen.[3]
Abkürzungen: Pl. = Platz, Sp = Spiele, S = Siege, OTS = Siege nach Verlängerung (Overtime) oder Penaltyschießen, OTN = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen, N = Niederlagen Erläuterungen:Qualifikant für die Olympischen Winterspiele