Das Refugee Olympic Team war eine Delegation, die zum dritten Mal an Olympischen Sommerspielen teilnahm. Startberechtigt waren Sportler, die als anerkannte Flüchtlinge nicht für ihr Heimatland antreten konnten. Die Radrennfahrerin Masomah Ali Zada wurde vom Internationalen Olympischen Komitee zur Leiterin des Refugee Olympic Teams ernannt.[1]
Um ein Zeichen der Hoffnung zu setzen und auf die Situation von Geflüchteten weltweit aufmerksam zu machen, hatte das IOC zur Unterstützung des Teams eine Kampagne mit dem Titel „1 in a 100 Million“ gestartet. Besondere Aufmerksamkeit sollte auf die Situation der Teammitglieder als Geflüchtete und ihren Weg bis hin zu den Olympischen Sommerspielen gelenkt werden. Teil der Kampagne war ein Kurzfilm im Stil einer Graphic Novel[2] und eine olympische Sammler-Pin.[3]
Bei der Eröffnungsfeier der Spiele trugen die Boxerin Cindy Ngamba und der Taekwondoin Yahya Al Ghotany die Fahne ihres Teams. Das Refugee Olympic Team trat als zweite Mannschaft, direkt hinter Griechenland, beim Einzug der Nationen auf.[4]
Am 2. Mai 2024 wurden vom IOC 36 Athletinnen und Athleten benannt, die aus elf unterschiedlichen Ursprungsländern kamen:[1] Am 28. Juni nahm Leichtathlet Dominic Lobalu die Einladung ins Flüchtlingsteam an, da er bei den Olympischen Spielen im Unterschied zu den Leichtathletik-Europameisterschaften 2024 keine Startberechtigung für die Schweiz erhielt.[5]