Polen nahm an den Olympischen Spielen 2024 vom 26. Juli bis zum 11. August 2024 in Paris teil. Es war die insgesamt 23. Teilnahme an Olympischen Sommerspielen.
Beim ersten internationalen Qualifikationsturnier in Italien konnten sich drei polnische Boxerinnen ihre Startplätze für die Olympischen Spiele sichern.[4] Zwei weitere Athleten kamen beim zweiten internationalen Qualifikationsturnier hinzu.[5]
Die Degenmannschaft der Frauen qualifizierte sich als eine der besten vier Mannschaften der Qualifikationsrangliste. Die beiden Florettteams waren als jeweils beste Mannschaft aus Europa (Rang 5–16) ebenfalls qualifiziert. Alle über den Mannschaftswettbewerb qualifizierten Athleten waren auch für die Einzelwettbewerbe startberechtigt.[6]
Über die olympische Qualifikationsrangliste der IWF qualifizierte sich mit Weronika Zielińska-Stubińska eine polnische Gewichtheber im Schwergewicht der Frauen.[7]
Bei den Kanurennsport-Weltmeisterschaften 2023 konnten Startplätze in vier Bootsklassen erreicht werden. Beim europäischen Qualifikationsevent in Szeged konnte man sich zudem in den Bootsklassen K2-Männer und C2-Frauen qualifizieren.[10] Im Kanuslalom war Polen in allen Wettbewerben vertreten. Die jeweiligen Quotenplätze konnten (bis auf den Platz im C1 der Frauen) bei den Weltmeisterschaften 2023 erreicht werden. Den Platz im C1 der Frauen erhielt Polen durch die Neuverteilung ungenutzter Quotenplätze.[11]
Die Olympianormen des Weltverbandes hatten zahlreiche Leichtathleten erreicht.[12] Über die World Athletics Relays 2024 konnten sich zudem vier Staffeln qualifizieren.[13]
Bei den Europaspielen 2023 konnte sich Łukasz Gutkowski für die Olympischen Spiele qualifizieren.[14] Über das UIPM Ranking gelang drei weiteren Athleten die Qualifikation.
Über die UCI-Straßen-Weltrangliste nach Nationen erhielt Polen einen Startplatz für das Straßenrennen der Männer und drei Startplätze für das Straßenrennen der Frauen. Durch die Platzierung in der Rangliste der Frauen und das Abschneiden bei den Weltmeisterschaften 2023 durften zudem zwei Polinnen im Einzelzeitfahren an den Start gehen.[15] Auf der Bahn konnten durch die Platzierungen in den jeweiligen Ranglisten insgesamt zehn Quotenplätze erreicht werden.[16] Über das olympische Qualifikationsranking im Mountainbike erhielt Polen je einen Startplatz bei den Frauen und Männern.[17][18]
Kurz vor Beginn der Wettbewerbe wurde der Bahnrsprinter Mateusz Rudyk vorläufig vom Weltradsportverband UCI suspendiert, da bei ihm die Einnahme von Insulin nachgewiesen worden war. Rudyk hat Diabetes, hatte aber die Ausnahmegenehmigung für sein Medikament nicht wie vorgeschrieben verlängert. Die Suspendierung wurde am 31. Juli, rechtzeitig vor Beginn der Wettbewerbe, von der UCI aufgehoben.[19]
Scratch: 4 Punkte Temporennen: 8 Punkte Ausscheidungsfahren: 24 Punkte Punktefahren: 5 Punkte
Straße
Michał Kwiatkowski fuhr das Einzelzeitfahren der Männer und war auch für das Straßenrennen vorgesehen, musste aber wegen Rückenschmerzen passen. Er wurde durch Stanisław Aniołkowski ersetzt.[20]
Über die jeweiligen Qualifikationsevents der Gruppe C (Zentral- und Osteuropa, Zentrales Asien) konnten sich alle drei polnischen Mannschaften für die Spiele qualifizieren. Somit durften auch in allen Einzelwettbewerben je drei polnische Reiter an den Start gehen.[21][22][23]
Über die Weltmeisterschaften 2023 erhielt Polen einen Quotenplatz in der Gewichtsklasse bis 57 kg der Frauen. Über das europäische Qualifikationsturnier in Baku kamen zwei weitere Athleten hinzu. Auch beim finalen Qualifikationsturnier in Istanbul konnten zwei Quotenplätze gewonnen werden.[24][25][26]
Freier Stil
Legende: G = Gewonnen, V = Verloren, S = Schultersieg
Der Doppelvierer der Männer qualifizierte sich über die Weltmeisterschaften 2023 für die Olympischen Spiele.[27] Bei der europäischen Qualifikationsregatta kam ein Startplatz im Leichtgewichts-Doppelzweier der Frauen hinzu.[28]
Die olympischen Normzeiten hatten neun polnische Schwimmer in acht Wettbewerben erreicht. Über die zeitschnellsten Staffeln, bei den Weltmeisterschaften 2023 und den Weltmeisterschaften 2024 konnten sich zudem vier Staffeln für die Wettbewerbe in Paris qualifizieren.[30]Piotr Woźniak profitierte von der Neuverteilung ungenutzter Quotenplätze und ging im Freiwasserschwimmen an den Start.[31]
In vier Bootsklassen konnten sich polnische Segler bei den Segel-Weltmeisterschaften 2023 Startplätze für die Olympischen Spiele sichern.[32] Bei der Last Chance Regatta kamen drei weitere Quotenplätze hinzu.[33] Über die Neuverteilung ungenutzter Quotenplätze erhielt man einen Startplatz im Laser der Männer.
Beim europäischen Qualifikationswettkampf in Rom konnte sich Aleksandra Mirosław im Speed für den olympischen Wettbewerb qualifizieren.[34] Ebenfalls im Speedklettern der Frauen gelang Aleksandra Kałucka die Qualifikation über die olympische Qualifikationsserie.[35]
Über die ITTF-Weltrangliste qualifizierte sich die Mannschaft der Frauen für das olympische Turnier. Damit durften auch im Einzel der Frauen zwei Athletinnen an den Start gehen.[37] Beim europäischen Qualifikationsturnier in Sarajevo konnte zudem Miłosz Redzimski einen Startplatz für das Einzel der Männer ergattern.[38]
Beide polnischen Teams hatten sich für die olympischen Turniere qualifiziert. Die Männer gewannen das Qualifikationsturnier in Xi’an. Den Frauen reichte der zweite Platz bei ihrem Qualifikationsturnier in Łódź vor heimischem Publikum. Für die Frauen war es die insgesamt vierte Teilnahme an einem olympischen Turnier und die erste seit 2008.[40]