Olympische Sommerspiele 2024/Handball/Qualifikation
Für die olympischen Handballturniere 2024 in Paris qualifizierten sich sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen zwölf Mannschaften. Der französischen Delegation stand als Gastgeber bei Frauen und Männern jeweils ein Startplatz zu. Weitere fünf NOK qualifizierten sich über die jeweilige Weltmeisterschaft sowie über kontinentale Meisterschaften und Turniere, die sechs anderen Quotenplätze wurden über Qualifikationsturniere im Frühjahr 2024 vergeben, bei denen Nationen aufgrund ihrer Ergebnisse bei der Weltmeisterschaft 2023 startberechtigt waren. Übersicht Männer und Frauen
MännerÜbersicht
Weltmeisterschaft 2023Der Weltmeister erhielt einen Quotenplatz für die Spiele 2024. Folgende Mannschaften hatten sich für das Turnier qualifiziert.
Europameisterschaft 2024Das Nationale Olympische Komitee (NOK) des Europameisters 2024 qualifizierte sich direkt zur Teilnahme am Handballturnier der Olympischen Spiele 2024.[1][2] Da Dänemark und Frankreich das Finale bestritten und beide bereits (als Weltmeister 2023 bzw. Olympia-Gastgeber 2024) für Olympia qualifiziert waren, hat sich auf diesem Wege der Sieger des Spiels um Platz 3 (Schweden) direkt qualifiziert. Für die drei Qualifikationsturniere zu den Olympischen Spielen gingen über die Europameisterschaft weitere zwei Plätze an die NOK der zwei bestplatzierten Mannschaften der Europameisterschaft, die nicht anderweitig für die Olympischen Spiele oder die Qualifikationsturnieren startberechtigt waren.[1][2] Diese Plätze gingen letztlich an Portugal (7.) und Österreich (8.), da alle davor platzierten Teams bereits qualifiziert waren. QualifikationsturniereSechs Quotenplätze wurden in drei olympischen Qualifikationsturnieren vergeben, für die sich die NOK über die Platzierung bei der Weltmeisterschaft 2023 oder Kontinentalturniere 2023 und 2024 qualifizierten.[1] Es qualifizierten sich dann jeweils die zwei bestplatzierten Teams jedes Turniers für die Olympischen Sommerspiele 2024.
Qualifikationsturnier 1Austragungsort:
Quelle: Olympisches Qualifikationsturnier auf ihf.info[10] Qualifikationsturnier 2Austragungsort:
Quelle: Qualifikationsturnier auf ihf.info[10] Qualifikationsturnier 3Austragungsort:
Quelle: Qualifikationsturnier auf ihf.info[10] Beste TorschützenRenārs Uščins war mit 26 Toren der beste Werfer der drei Turniere. Auf Platz 2 folgte mit 24 Toren Ayoub Abdi, auf Platz 3 mit jeweils 19 Toren Messaoud Berkous und Luís Frade. Beste TorhüterBester Torwart der Turniere war Kristian Sæverås mit 16 Paraden und einer Fangquote von 43,2 % der Würfe auf sein Tor. Auf Platz 2 lag Rodrigo Corrales (25 Paraden 41,6 %), auf Platz 3 László Bartucz (28 Paraden, 38,8 %). FrauenÜbersicht
Europameisterschaft 2022Norwegen als Europameister 2022 stand ein Quotenplatz für die Olympischen Spiele zu. Da die Mannschaft bei der Weltmeisterschaft 2023 ebenfalls aufgrund ihrer Platzierung einen Quotenplatz erhielt, wurde der Platz aus dem kontinentalen Wettbewerb an den Finalisten (Dänemark) vergeben. 2 3 Folgende Mannschaften nahmen an dem Turnier teil:
Weltmeisterschaft 2023Norwegen als Europameister 2022 stand schon ein Quotenplatz für die Olympischen Spiele zu; bei der Weltmeisterschaft 2023 erhielt das norwegische NOK aufgrund der Platzierung (2. Platz hinter dem als Gastgeber qualifizierten Frankreich) einen Quotenplatz.[11] 2 QualifikationsturniereSechs Quotenplätze wurden in drei olympischen Qualifikationsturnieren vergeben, für die sich die NOK über die Platzierung bei der Weltmeisterschaft 2023 4 5 qualifizierten.[1] Die Turniere wurden vom 8. bis 14. April 2024 ausgetragen.
Qualifikationsturnier 1Austragungsort:
Qualifikationsturnier 2Austragungsort:
Qualifikationsturnier 3Austragungsort:
Fußnoten1 Der Gastgeber ist direkt qualifiziert für die Olympischen Spiele 2024. 2 Ein Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2024 ging direkt an das Nationale Olympische Komitee (NOK), aus dessen Land der Weltmeister 2023 kommt. Sofern Frankreich (als Gastgeber der Olympischen Spiele schon mit einem direkten Startrecht dort versehen) den ersten Platz bei der Weltmeisterschaft belegte, sollte der Quotenplatz an das am nächsthöchsten platzierte NOK fallen.[1] Frankreich wurde Weltmeister 2023, der Quotenplatz für Platz 1 fiel damit an das NOK auf Platz 2, Norwegen.[11] 3 Vier Quotenplätze für die Olympischen Spiele 2024 fielen an die Höchstplatzierten bei den Kontinentalmeisterschaften Asiens, Afrikas und Europas sowie an den Höchstplatzierten des gemeinsamen Turniers für die Mannschaften Nordamerikas und der Karibik sowie Süd- und Mittelamerikas.[1] Bei den kontinentalen Meisterschaften hatten die Teams aus Südkorea, Angola und Norwegen sowie aus Brasilien gesiegt und damit einen Quotenplatz sicher. Da Norwegen einen Quotenplatz bei der Weltmeisterschaft 2023 durch das Belegen des nächsthöchsten Platzes hinter dem als Gastgeber der Olympischen Spiele schon qualifizierten Weltmeister (Frankreich) erhielt, wurde der Quotenplatz für den europäischen Kontinentalwettbewerb an den Zweitplatzierten der Europameisterschaft 2022 vergeben (Dänemark).[11] 4 Sechs der zwölf Startplätze der olympischen Qualifikationsturniere gehen an die sechs NOK der Länder, deren Mannschaften bei der Weltmeisterschaft 2023 die Plätze 2 bis 7 belegten. Sofern eins dieser Teams schon einen Quotenplatz durch ein kontinentalen Qualifikationswettbewerb erhalten hatte, sollte der so frei gewordene Startplatz für die olympischen Qualifikationsturniere an das NOK des nächstbestplatzierten Teams gehen.[1] Die Plätze 2 bis 7 belegten die europäischen Teams aus Norwegen, Dänemark, Schweden, Niederlande, Deutschland und Montenegro. Für die NOK von Norwegen und Dänemark war bereits ein Quotenplatz für die Olympischen Spiele gesichert 2 3. Damit rückten die NOK der Mannschaften auf den Plätzen 8 und 9 der Weltmeisterschaft 2023, Tschechien und Brasilien, nach. Brasilien wiederum war ebenfalls schon durch den Sieg bei der kontinentalen Qualifikation, den Panamerikanischen Spielen 2023, mit einem Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2024 ausgestattet 3, weshalb das NOK der Mannschaft auf Platz 10, Ungarn, nachrückte. Somit waren die NOK aus Schweden, Niederlande, Deutschland, Montenegro, Tschechien und Ungarn startberechtigt bei einem der drei olympischen Qualifikationsturniere.[11] 5 Sechs der zwölf Startplätze der olympischen Qualifikationsturniere gehen an je zwei NOK des besten und des zweitbesten Kontinentalverbands bei der Weltmeisterschaft 2023 sowie je ein NOK des dritt- und viertbesten Kontinentalverbands bei der Weltmeisterschaft 2023. Hierbei werden jeweils die höchstplatzierten Mannschaften bei den kontinentalen Qualifikationswettbewerben der vier Verbände berücksichtigt, die nicht bereits einen Quotenplatz für das olympische Turnier innehatten.[1] Bester Kontinentalverband wurde die EHF aus Europa. Die beiden Startplätze für ein olympisches Qualifikationsturnier gingen damit an die NOK aus Spanien und Slowenien, die bei der Europameisterschaft 2022 die höchsten Plätze der noch nicht mit einem Startplatz ausgestatteten Teilnehmer belegt hatten. Zweitbester Kontinent bei der Weltmeisterschaft wurde Amerika, die beiden Startplätze für ein olympisches Qualifikationsturnier gingen damit an Argentinien und Paraguay, die Zweit- und Drittplatzierten des gemeinsamen amerikanischen Qualifikationswettbewerbs, der Panamerikanischen Spiele 2023 (Meister Brasilien war bereits als solcher mit einem Quotenplatz startberechtigt bei Olympia 2024 3). Für den Kontinentalverband Afrikas ging ein Startplatz für ein olympisches Qualifikationsturnier an Kamerun, das bei der Afrikameisterschaft 2022 den zweiten Platz belegt hatte (Angola als Meister dieses Wettbewerbs hatte schon als solcher einen Quotenplatz für Olympia 2024 3) 6. Für den Kontinentalverband Asiens ging ein Startplatz für ein olympisches Qualifikationsturnier an Japan, das bei der Asienmeisterschaft 2022 den zweiten Platz belegt hatte (Südkorea als Meister dieses Wettbewerbs hatte schon als solcher einen Quotenplatz für Olympia 2024 3).[11] 6 Da die Spielerinnen der für das Turnier qualifizierten kamerunische Nationalmannschaft 5 aufgrund fehlender Unterlagen kein Visum erhalten hatten, erhielt Großbritannien den Startplatz per Wildcard.[22] Weblinks
Einzelnachweise
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