Neben dem Sieger starteten Johannes Vetter und Julian Weber für Deutschland. Beide qualifizierten sich für das Finale. Vetter wurde Vierter, Weber Neunter.
Athleten aus Österreich, der Schweiz und Liechtenstein nahmen nicht teil.
Der bestehende olympische Rekord wurde bei diesen Spielen nicht erreicht. Der weiteste Wurf gelang dem deutschen Olympiasieger Thomas Röhler mit seinem fünften Versuch auf 90,30 m im Finale am 20. August. Damit blieb er 27 Zentimeter unter dem Olympia- und 8,18 m unter dem Weltrekord.
Legende
Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:
–
verzichtet
x
ungültig
r
Wettkampf nicht fortgesetzt (retired)
Anmerkungen:
Alle Zeitangaben sind auf die Ortszeit Rio (UTC-3) bezogen.
Alle Weiten sind in Metern (m) angegeben.
Qualifikation
Die Qualifikation wurde in zwei Gruppen durchgeführt. Neun Athleten erreichten die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug von 83,00 m. Damit war die Mindestanzahl von zwölf Finalteilnehmern nicht erreicht. So wurde das Finalfeld mit drei weiteren Wettbewerbern (hellgrün unterlegt) aus beiden Gruppen nach den nächstbesten Weiten aufgefüllt. Für die Teilnahme waren schließlich 81,96 m zu erbringen.
Für das Finale hatten sich zwölf Athleten qualifiziert, neun von ihnen direkt über die Qualifikationsweite, weitere drei über ihre Platzierungen. Alle drei Deutschen waren im Finale dabei, ebenso alle drei Tschechen. Komplettiert wurde das Feld durch je einen Athleten aus Argentinien, Finnland, Japan, Kenia, Trinidad und Tobago und der Ukraine.
Jeder Teilnehmer hatte zunächst drei Versuche, die Weiten der Qualifikationsrunde wurden nicht gewertet. Den besten Acht standen im Anschluss weitere drei Versuche zur Verfügung.
Es wurde ein Dreikampf zwischen dem Olympiasieger von 2012 Keshorn Walcott aus Trinidad und Tobago, dem kenianischen Weltmeister Julius Yego und dem Weltjahresbesten Thomas Röhler aus Deutschland erwartet.
Yego startete im ersten Versuch mit 88,24 m. Hinter ihm platzierten sich Röhler mit 87,40 m und Johannes Vetter aus Deutschland mit 85,32 m. Walcott konnte im zweiten Durchgang mit einem Vorsprung von sechs Zentimetern an Vetter auf den Bronzerang vorbeiziehen. Beim vierten Versuch erlitt Yego eine Knöchelverletzung, durch die er seine letzten beiden Würfe nicht mehr ausführen konnte. In der fünften Runde gelang Röhler der einzige Wurf dieses Wettbewerbs, der mit 90,30 m jenseits der 90-Meter-Marke landete. Damit übernahm er die Führung und wurde Olympiasieger, denn im sechsten Durchgang änderte sich nichts mehr im Klassement.
Julius Yego gewann die erste kenianische Medaille im Speerwurf, zugleich Kenias einzige Olympiamedaille außerhalb der Laufdisziplinen und des Boxens.