Der bestehende olympische Rekord wurde bei diesen Spielen nicht erreicht. Mit 1,97 m übersprangen gleich vier Springerinnen die größte hier erzielte Höhe (Finale am 20. August). Dies waren die spanische Olympiasiegerin Ruth Beitia (erster Versuch), die bulgarische Olympiazweite Mirela Demirewa (erster Versuch), die kroatische Bronzemedaillengewinnerin Blanka Vlašić (zweiter Versuch) und die US-amerikanische Olympiavierte Chaunté Lowe (dritter Versuch). Den olympischen Rekord verfehlten diese Wettbewerberinnen damit um jeweils neun Zentimeter. Zum Weltrekord fehlten ihnen jeweils zwölf Zentimeter.
Legende
Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:
–
verzichtet
o
übersprungen
x
ungültig
Anmerkung: Alle Zeitangaben sind auf die Ortszeit Rio (UTC-3) bezogen.
Qualifikation
Die Athletinnen traten zu einer Qualifikationsrunde in zwei Gruppen an. Mit siebzehn Springerinnen (hellblau unterlegt), die die geforderte Qualifikationshöhe von 1,94 m meisterten, wurde die Mindestanzahl von zwölf Finalteilnehmerinnen übertroffen – so musste das Finalfeld nicht weiter aufgefüllt werden.
Gruppe A
Mit 1,92 m verfehlte Michaela Hrubá das Finale um eine Sprunghöhe
Für das Finale hatten sich siebzehn Athletinnen qualifiziert, alle über die geforderte Qualifikationshöhe. Je zwei US-Amerikanerinnen und Italienerinnen sowie jeweils eine Teilnehmerin aus Bulgarien, Deutschland, Großbritannien, Kanada, Kroatien, Litauen, Polen, St. Lucia, Schweden, Spanien, der Ukraine und Usbekistan kämpften um die Medaillen.
Auf Grund des dopingbedingten Startverbots für russische Leichtathleten durch die IAAF (heute World Athletics) waren die Olympiasiegerin von 2012Anna Tschitscherowa und die amtierende WeltmeisterinMarija Kutschina von der Teilnahme ausgeschlossen. Favoritinnen waren vor allem die 37-jährige Doppeleuropameisterin von 2014 und 2016 Ruth Beitia aus Spanien und die kroatische Vizeweltmeisterin Blanka Vlašić. Ansonsten war der Ausgang dieses Wettbewerbs sehr offen.
Schon die zweite Finalhöhe von 1,93 m bedeutete für fünf Finalistinnen das Aus. Gleich acht weitere Teilnehmerinnen scheiterten an der dritten Höhe von 1,97 m. Somit blieben nur noch vier Athletinnen übrig. Es führte die Spanierin Beitia, die bislang ohne Fehlversuch geblieben war. Dahinter lag die Bulgarin Mirela Demirewa mit einem Fehlversuch bei 1,88 m. Es folgte die Kroatin Blanka Vlašić mit jeweils einem Fehlsprung bei jeder der bis dahin absolvierten Höhen. Die US-Springerin Chaunté Lowe lag auf Platz vier, sie hatte bei 1,97 m zwei Fehlversuche zu Buche stehen. Alle vier verbliebenen Springerinnen scheiterten an 2,00 m, sodass sich in der Platzierung nichts mehr änderte.
Ruth Beitia war die erste spanische Olympiasiegerin im Hochsprung der Frauen. Mit 1,97 m reichte ihr die niedrigste Höhe zum Sieg seit 1980. Damals hatte die Italienerin Sara Simeoni mit ebenfalls 1,97 m gewonnen.
Silbermedaillengewinnerin Mirela Demirewa
Bronzemedaillengewinnerin Blanka Vlašić
Rang vier für Chaunté Lowe
Alessia Trost wurde Olympiafünfte
Levern Spencer kam auf den sechsten Platz
Marie Laurence Jungfleisch – geteilter siebter Platz
Sofie Skoog erreichte den geteilten Rang sieben
Die Olympianeunte Kamila Lićwinko
Iryna Heraschtschenko – geteilter zehnter Platz
Morgan Lake wurde gemeinsam mit zwei weiteren Springerinnen Zehnte
Inika McPherson – geteilter zehnter Platz
Vashti Cunningham – geteilter Platz dreizehn
Airinė Palšytė belegte den geteilten dreizehnten Platz
Svetlana Radzivil (auf einer usbekischen Briefmarke) – geteilter Platz dreizehn