Der bestehende olympische Rekord wurde bei diesen Spielen nicht erreicht. Am weitesten sprang die kolumbianische Olympiasiegerin Caterine Ibargüen, die im Finale am 14. August bei einem Rückenwind von 0,4 m/s im vierten Versuch 15,17 m erzielte und damit den olympischen Rekord um 22 Zentimeter verfehlte. Zum Weltrekord fehlten ihr 33 Zentimeter.
Rekordverbesserungen
Es wurden zwei neue Landesrekorde aufgestellt:
14,71 m – Keturah Orji (USA), Finale am 14. August, erster Versuch, Windstille
14,65 m – Patrícia Mamona (Portugal), Finale am 14. August, fünfter Versuch, Rückenwind: 0,1 m/s
Legende
Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:
–
verzichtet
x
ungültig
Anmerkungen:
Alle Zeitangaben sind auf die Ortszeit Rio (UTC-3) bezogen.
Alle Weiten sind in Metern (m) angegeben.
Qualifikation
Die Qualifikation wurde in zwei Gruppen durchgeführt. Drei Athletinnen (hellblau unterlegt) übertrafen die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug von 14,30 m. Damit war die Mindestanzahl von zwölf Finalteilnehmerinnen nicht erreicht. So wurde das Finalfeld mit den neun nächstbesten Springerinnen beider Gruppen (hellgrün unterlegt) auf zwölf Wettbewerberinnen aufgefüllt. Für die Finalteilnahme waren schließlich 14,08 m zu erbringen.
Im Finale hatte jede Teilnehmerin zunächst drei Versuche, die Weiten der Qualifikationsrunde wurden nicht gewertet. Den besten acht Athletinnen standen im Anschluss drei weitere Versuche zu.
Für das Finale hatten sich zwölf Athletinnen aus zwölf verschiedenen Ländern qualifiziert, drei von ihnen über die Qualifikationsweite, die anderen neun über ihre Platzierungen.
Favoritinnen des Wettbewerbs waren die Olympiasiegerin von 2012 Olga Rypakowa aus Kasachstan und die kolumbianische Weltmeisterin von 2013 und 2015 Caterine Ibargüen. Weitere Medaillenkandidatinnen waren Vizeweltmeisterin und Vizeeuropameisterin Hanna Knjasjewa-Minenko aus Israel sowie die portugiesische Europameisterin Patrícia Mamona.
Mit 14,73 m ging Rypakowa im ersten Durchgang in Führung. Es folgten die US-Springerin Keturah Orji und Ibargüen. Der Kolumbianerin gelangen im zweiten Versuch 15,03 m, womit sie an die Spitze ging. In Runde drei verbesserte sich Yulimar Rojas aus Venezuela mit 14,87 m auf Platz zwei vor Rypakowa. Im vierten Durchgang baute Ibargüen ihre Führung mit 15,17 m weiter aus, Rojas verbesserte sich auf 14,98 m. Olga Rypakowa steigerte sich im fünften Versuch auf 14,74 m, blieb aber damit auf dem Bronzerang. Caterine Ibargüen war Olympiasiegerin, Silber ging an Yulimar Rojas. Platz vier belegte die US-Amerikanerin Keturah Orji, die mit 14,71 m einen neuen Landesrekord aufstellte. Fünfte wurde Hanna Knjasjewa-Minenko vor Patrícia Mamona, die mit 14,68 m ebenfalls Landesrekord sprang.
Caterine Ibargüen war die erste kolumbianische Olympiasiegerin in der Leichtathletik überhaupt.
Yulimar Rojas war die erste Leichtathletin Venezuelas, die eine olympische Medaille gewinnen konnte.