Der schon seit 1988 bestehende olympische Rekord wurde auch bei diesen Spielen nicht erreicht. Der weiteste Wurf gelang der kroatischen Olympiasiegerin Sandra Perković mit 69,21 m in ihrem dritten Versuch im Finale am 16. August. Damit blieb sie 3,09 m unter dem Olympia- und 7,59 m unter dem Weltrekord.
Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:
–
verzichtet
x
ungültig
Anmerkungen:
Alle Zeitangaben sind auf die Ortszeit Rio (UTC-3) bezogen.
Alle Weiten sind in Metern (m) angegeben.
Qualifikation
Acht Athletinnen (hellblau unterlegt) übertrafen die direkte Finalqualifikationsweite von 62,00 m. Damit war die Mindestanzahl von zwölf Finalteilnehmerinnen nicht erreicht und das Finalfeld wurde mit den vier nächstbesten Starterinnen beider Gruppen (hellgrün unterlegt) auf zwölf Wettbewerberinnen aufgefüllt. So mussten schließlich 60,23 m für die Finalteilnahme erbracht werden.
Gruppe A
Chrysoula Anagnostopoulou – ausgeschieden mit 54,84 m
Im Finale hatte jede Teilnehmerin zunächst drei Versuche, die Weiten der Qualifikationsrunde wurden nicht gewertet. Den besten acht Athletinnen standen im Anschluss drei weitere Versuche zu.
Für das Finale hatten sich zwölf Athletinnen qualifiziert, acht von ihnen über die Qualifikationsweite, weitere vier über ihre Platzierungen. Qualifiziert hatten sich je drei Deutsche und Chinesinnen. Hinzu kamen zwei Kubanerinnen sowie jeweils eine Teilnehmerin aus Australien, Frankreich, Kroatien und Litauen.
Die Olympiasiegerin von 2012, Weltmeisterin von 2013 und Vizeweltmeisterin von 2015 Sandra Perković aus Kroatien sowie die Weltmeisterin von 2015 Denia Caballero aus Kuba galten als Favoriten. Zu den weiteren Medaillenanwärterinnen gehörten die drei Deutschen Nadine Müller (WM-Dritte von 2015), Julia Fischer (Vizeeuropameisterin von 2016/WM-Fünfte von 2015) sowie Shanice Craft (EM-Dritte von 2014/2016). Eine weitere Kandidatin war die französische Vizeeuropameisterin von 2014 Mélina Robert-Michon.
In der ersten Runde ging Robert-Michon mit 65,52 m in Führung, gefolgt von der Chinesin Su Xinyue (63,88 m) und der Australierin Dany Samuels (63,57 m). Perković begann wie schon in der Qualifikation mit zwei Fehlversuchen. Im dritten Durchgang schleuderte sie den Diskus dann auf 69,21 m und übernahm damit die Spitzenposition. In derselben Runde hatte sich Caballero mit 65,34 m auf Platz drei vorgeschoben. Zwar verbesserte sich Mélina Robert-Michon im fünften Versuch noch auf 66,73 m, womit sie einen neuen französischen Landesrekord aufstellte, blieb aber auf dem Silberrang. Dani Samuels erzielte im letzten Durchgang 64,90 m und wurde damit Vierte. Gold ging an die Favoritin Sandra Perković, Bronze gewann Denia Caballero. Die Chinesin Su Xinyue kam auf den fünften Platz vor Nadine Müller.
Silbermedaillengewinnerin Mélina Robert-Michon
Dani Samuels kam auf den vierten Platz
Nadine Müller wurde Olympiasechste
Chen Yang belegte Rang sieben
Die Olympianeunte Julia Fischer
Zinaida Sendriūtė erreichte Platz zehn
Rang elf für Shanice Craft
Yaimé Pérez hatte im Finale nur üngültige Versuche