Olympische Sommerspiele 2008/Leichtathletik – 800 m (Frauen)
Der 800-Meter-Lauf bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking wurde vom 16. bis 18. August 2008 im Nationalstadion ausgetragen. 42 Athletinnen nahmen daran teil. Es gab einen kenianischen Doppelsieg. Gold gewann Pamela Jelimo, Silber ging an Janeth Jepkosgei Busienei. Bronze errang die Marokkanerin Hasna Benhassi. Aktuelle Titelträgerinnen
RekordeBestehende Rekorde
Der bestehende olympische Rekord wurde bei diesen Spielen nicht erreicht. Die schnellste Zeit erzielte die kenianische Olympiasiegerin Pamela Jelimo mit 1:54,87 min im Finale am 18. August. Den Olympiarekord verfehlte sie damit um 1,44 Sekunden. Zum Weltrekord fehlten ihr 1,59 Sekunden. RekordverbesserungenEs wurde ein neuer Kontinentalrekord aufgestellt und es gab zwei neue Landesrekorde:
VorrundeEs fanden sechs Vorläufe statt. Die jeweils drei ersten eines jeden Laufs (hellblau unterlegt) sowie die sechs zeitschnellsten Athletinnen (hellgrün unterlegt) qualifizierten sich für die Halbfinals. Vorlauf 1
15. August 2008, 11:10 Uhr
Vorlauf 215. August 2008, 11:18 Uhr
Vorlauf 315. August 2008, 11:26 Uhr
Vorlauf 415. August 2008, 11:34 Uhr
Vorlauf 515. August 2008, 11:42 Uhr
Vorlauf 615. August 2008, 11:50 Uhr
HalbfinaleAus den drei Halbfinalläufen qualifizierten sich die jeweils ersten beiden eines jeden Laufs (hellblau unterlegt) sowie die beiden nächsten zeitschnellsten Läuferinnen (hellgrün unterlegt) für das Finale. Lauf 116. August 2008, 19:30 Uhr
Weitere im ersten Halbfinale ausgeschiedene Läuferinnen:
Lauf 2
16. August 2008, 19:39 Uhr
Lauf 3
16. August 2008, 19:48 Uhr
Finale18. August 2008, 21:35 Uhr
Zum Favoritenkreis gehörten vor allem die Läuferinnen des afrikanischen Kontinents. Die kenianische Weltmeisterin Janeth Jepkosgei Busienei und Vizeweltmeisterin Hasna Benhassi aus Marokko, die bei den Olympischen Spielen 2004 Silber gewonnen hatte und auch 2005 Vizeweltmeisterin geworden war, wurden besonders stark eingeschätzt. Auch Jepkosgeis Landsfrau Pamela Jelimo hatte sich in der olympischen Saison bereits mit sehr guten Leistungen präsentiert. Von den russischen Vertreterinnen kamen am ehesten die WM-Dritte von 2005 Tatjana Andrianowa und Vizeeuropameisterin Swetlana Kljuka für Platzierungen ganz vorne in Frage. Mit unter den Teilnehmerinnen war auch die Olympiasiegerin von 2000 und Olympiavierte von 2004 Maria Mutola aus Mosambik, die allerdings nicht mehr so stark eingeschätzt wurde wie zu ihren besten Zeiten. Das Finale war besetzt mit je zwei Vertreterinnen aus Kenia und Russland sowie jeweils einer Läuferin aus Jamaika, Marokko, Mosambik und der Ukraine. Im Finale übernahmen mit einem sehr hohen Anfangstempo von Beginn an die beiden Kenianerinnen das Kommando. Zunächst führte Weltmeisterin Jepkosgei, die dann am Ende der ersten Runde bei einer 400-Meter-Durchgangszeit von 55,41 Sekunden von Jelimo abgelöst wurde. An dieser Stelle gab es bereits eine deutliche Lücke zur drittplatzierten Mutola. Mit wiederum ein paar Metern Abstand folgte der Rest des Feldes. Auf der Gegengeraden setzte sich Jelimo dann auch von ihrer Landsfrau ab, während Mutolas Vorsprung auf die hinter ihr laufenden Konkurrentinnen immer kleiner wurde. Pamela Jelimo baute den Abstand auf ihre Gegnerinnen auf den verbleibenden zweihundert Metern weiter aus und wurde überlegene Olympiasiegerin. Janeth Jepkosgei Busienei konnte ihren zweiten Platz bis ins Ziel verteidigen und sorgte so für einen kenianischen Doppelerfolg. Bereits in der Zielkurve zog Hasna Benhassi vorbei an Mutola auf den dritten Platz und gewann die Bronzemedaille. Vierte wurde Swetlana Kljuka vor Maria Mutola und der Jamaikanerin Kenia Sinclair. Mit 1:54,87 min stellte Pamela Jelimo einen neuen Afrikarekord und gleichzeitig auch eine neue Weltjahresbestzeit auf.
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