Olympische Sommerspiele 2000/Leichtathletik – 400 m (Männer)
Der 400-Meter-Lauf der Männer bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney wurde am 22., 23., 24. und 25. September 2000 im Stadium Australia ausgetragen. 69 Athleten nahmen teil. Olympiasieger wurde der US-Amerikaner Michael Johnson. Er gewann vor seinem Landsmann Alvin Harrison und dem Jamaikaner Gregory Haughton. Athleten aus Deutschland, der Schweiz, Österreich und Liechtenstein nahmen nicht teil. Aktuelle Titelträger
RekordeBestehende Rekorde
RekordverbesserungenDer bestehende olympische Rekord wurde bei diesen Spielen nicht erreicht. Die schnellste Zeit erzielte der US-amerikanische Olympiasieger Michael Johnson mit 43,84 s im Finale am 25. September. Seinen eigenen Olympiarekord verfehlte er damit um 35 Hundertstelsekunden. Zu seinem Weltrekord fehlten ihm 66 Hundertstelsekunden. Es wurden zwei neue Landesrekorde aufgestellt:
DopingDer US-Amerikaner Antonio Pettigrew, der auf Platz sieben ins Ziel gekommen war, wurde am 2. August 2008 wegen Dopingvergehens nachträglich disqualifiziert, nachdem er ein Dopinggeständnis abgelegt hatte. Davon war später auch die 4-mal-400-Meter-Staffel der USA betroffen, der nach einigem Hin und Her die zunächst errungene Goldmedaille aberkannt wurde.[2] Benachteiligt wurden drei Athleten, denen jeweils der Einzug in die nächste Runde verwehrt wurde:
VorrundeInsgesamt wurden neun Vorläufe absolviert. Für das Viertelfinale qualifizierten sich pro Lauf die ersten drei Athleten. Darüber hinaus kamen die fünf Zeitschnellsten, die sogenannten Lucky Loser, weiter. Die direkt qualifizierten Läufer sind hellblau, die Lucky Loser hellgrün unterlegt. Anmerkung: Vorlauf 122. September 2000, 10:40 Uhr
Vorlauf 222. September 2000, 10:45 Uhr
Vorlauf 322. September 2000, 10:50 Uhr
Vorlauf 422. September 2000, 10:55 Uhr
Vorlauf 522. September 2000, 11:00 Uhr
Vorlauf 622. September 2000, 11:05 Uhr
Vorlauf 722. September 2000, 11:10 Uhr
Vorlauf 822. September 2000, 11:15 Uhr
Vorlauf 922. September 2000, 11:20 Uhr
ViertelfinaleIn den vier Viertelfinalläufen qualifizierten sich pro Lauf die ersten vier Athleten für das Halbfinale (hellblau unterlegt). Lauf 123. September 2000, 21:25 Uhr
Lauf 223. September 2000, 21:32 Uhr
Lauf 3
23. September 2000, 21:39 Uhr
Lauf 423. September 2000, 21.46 Uhr
HalbfinaleFür das Finale qualifizierten sich in den beiden Läufen die jeweils ersten vier Läufer (hellblau unterlegt). Lauf 124. September 2000, 21:00 Uhr
Lauf 224. September 2000, 21:07 Uhr
Finale
25. September 2000, 20:25 Uhr
Für das Finale hatten sich alle drei US-Amerikaner sowie zwei Jamaikaner qualifiziert. Komplettiert wurde das Feld durch je einen Starter aus Brasilien, Polen und Südafrika. Der Olympiasieger von 1996, Weltrekordhalter und viermalige 400-Meter-Weltmeister Michael Johnson aus den USA war eindeutiger Favorit. Weitere Medaillenkandidaten waren seine beiden Landsleute Alvin Harrison und Antonio Pettigrew, WM-Vierter, Vizeweltmeister Sanderlei Parrela aus Brasilien sowie der mexikanische WM-Dritte Alejandro Cárdenas, der allerdings bereits im Viertelfinale ausgeschieden war. Im Finale gingen der Jamaikaner Gregory Haughton, Harrison und Johnson das Rennen am schnellsten an. Nach zweihundert Metern führte Haughton deutlich. Dahinter lagen Johnson und Harrison. Aus der Zielkurve heraus hatte sich Johnson einen knappen Vorsprung vor Haughton und Harrison erarbeitet. Dahinter folgte Parrela und mit etwas größerem Abstand der Rest des Feldes. Auf der Zielgeraden spielte Michael Johnson sein großes Stehvermögen aus und wurde mit deutlichem Vorsprung Olympiasieger in 43,84 s. Alvin Harrison gewann Silber, Gregory Haughton Bronze. Vierter wurde Sanderlei Parrela vor dem Polen Robert Maćkowiak und dem Südafrikaner Hendrick Mokganyetsi. Michael Johnson gewann die vierte Goldmedaille seiner Karriere. Sein Sieg war im 24. olympischen Finale der 17. Olympiasieg eines US-Sprinters, gleichzeitig der fünfte US-Sieg in Folge.
Videolinks
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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