Olympische Sommerspiele 1988/Leichtathletik – 4 × 100 m (Frauen)
Die 4-mal-100-Meter-Staffel der Frauen bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul wurde am 30. September und 1. Oktober 1988 im Olympiastadion Seoul ausgetragen. In neunzehn Staffeln nahmen 81 Athletinnen teil. Den Olympiasieg erlief sich die Staffel der USA mit Alice Brown, Sheila Echols, Florence Griffith-Joyner und Evelyn Ashford sowie der in den Vorläufen außerdem eingesetzten Dannette Young. Auch die nur im Vorlauf eingesetzte Läuferin der USA erhielt eine Goldmedaille. Die Staffel der Bundesrepublik Deutschland erreichte das Finale und wurde Vierte. Aktuelle Titelträgerinnen
Bestehende Rekorde
Der bestehende olympische Rekord wurde bei diesen Spielen nicht erreicht. Im schnellsten Rennen, dem Finale, verfehlten die Vereinigten Staaten als Olympiasieger mit 41,98 s diesen Rekord um 38 Hundertstelsekunden. Zum Weltrekord fehlten dem Team 61 Hundertstelsekunden. VorrundeDatum: 30. September 1988[2] Die neunzehn Staffeln wurden in drei Läufe gelost. Für das Halbfinale qualifizierten sich pro Lauf die ersten vier Staffeln. Darüber hinaus kamen die vier Zeitschnellsten, die sogenannten Lucky Loser, weiter. Die direkt qualifizierten Staffeln sind hellblau, die Lucky Loser hellgrün unterlegt. Vorlauf 113:50 Uhr[2] Vorlauf 213:55 Uhr[2]
Vorlauf 314:00 Uhr[2]
HalbfinaleDatum: 1. Oktober 1988[3] In den beiden Halbfinalläufen qualifizierten sich jeweils die ersten vier Staffeln (hellblau unterlegt) für das Finale. Lauf 112:15 Uhr[3] Es gab folgende Besetzungsänderungen:
Lauf 212:20 Uhr[3] Es gab folgende Besetzungsänderungen:
FinaleDatum: 1. Oktober 1988, 13:55 Uhr[3]
Favorisierte Staffel war das Team aus den Vereinigten Staaten mit der Sprintdoppelolympiasiegerin Florence Griffith-Joyner und der 100-Meter-Silbermedaillengewinnerin Evelyn Ashford. Die schärfsten Rivalinnen waren vor allem die vier Sprinterinnen der DDR-Staffel. Im Finale konnte Startläuferin Alice Brown einen leichten Vorsprung erlaufen. Doch der Wettkampf war noch nicht entschieden. Die US-Läuferin Sheila Echols musste sowohl Kerstin Behrendt, DDR, als auch sowjetische Läuferin Galina Maltschugina vorbeiziehen lassen. In der Kurve übernahm Florence Griffith-Joyner wieder die Führung für die USA. Ihr Wechsel auf Evelyn Ashford ging allerdings ziemlich daneben, sodass die DDR und die UdSSR wieder nach vorne kamen. Doch Ashford als Schlussläuferin war ihren Konkurrentinnen Marlies Göhr und Natalja Pomoschtschnikowa läuferisch so weit überlegen, dass sie auf der Zielgeraden wieder vorbeizog und ihrer Staffel die Goldmedaille sicherte. Eine gute Zehntelsekunde dahinter errang die DDR Silber deutlich vor der UdSSR. Nur um eine Hundertstelsekunde geschlagen belegte das bundesdeutsche Team Platz vier vor Bulgarien und Polen. Videolinks
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Einzelnachweise
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