Neben der Olympiasiegerin traten für die Bundesrepublik Deutschland zudem Brigitte Holzapfel und Heike Redetzky an. Beide erreichten das Finale. Redetzky wurde Zwölfte, Holzapfel Fünfzehnte.
Springerinnen aus der Schweiz, Österreich und Liechtenstein nahmen nicht teil. Athletinnen aus der DDR waren wegen des Olympiaboykotts ebenfalls nicht dabei.
Für die Qualifikation wurden die Athletinnen in zwei Gruppen gelost. Die Qualifikationshöhe zum direkten Finaleinzug betrug 1,90 m. Fünfzehn Springerinnen bewältigten diese Höhe, womit die Mindestanzahl von zwölf Finalteilnehmerinnen erreicht war.
Für das Finale hatten sich fünfzehn Athletinnen qualifiziert. Zum Starterfeld gehörten jeweils drei Springerinnen aus der Bundesrepublik Deutschland und den USA sowie jeweils zwei aus Australien und der Volksrepublik China. Hinzu kamen jeweils eine Athletin aus Großbritannien, Italien, Kanada, Rumänien und Frankreich.
Die Höhe von 1,94 m schafften sechs der Finalistinnen, neben Simeoni und Meyfarth auch die US-Amerikanerin Joni Huntley, die Französin Maryse Éwanjé-Épée, die Kanadierin Debbie Brill und die Australierin Vanessa Browne. Browne, Éwanjé-Épée und Brill scheiterten an der nächsten Höhe von 1,97 m, für die die drei anderen Springerinnen jeweils zwei Versuche brauchten. 2,00 m waren dann zu hoch für Joni Huntley, die damit Bronzemedaillengewinnerin wurde. Simeoni und Meyfarth übersprangen die Höhe im ersten Versuch. Meyfarth gelangen anschließend auch 2,02 m mit dem ersten Sprung, hier scheiterte Simeoni. Ulrike Meyfarth, die jetzt als Olympiasiegerin feststand, ließ noch die Weltrekordhöhe 2,07 m auflegen, riss jedoch drei Mal. Mit der olympischen Rekordhöhe von 2,02 m hatte sie zwölf Jahre nach ihrem Sieg in München noch einmal Gold gewonnen. Sara Simeoni sprang mit 2,00 m drei Zentimeter höher als bei ihrem Olympiasieg in Moskau vor vier Jahren und gewann die Silbermedaille.
Sara Simeoni gewann nach Silber 1976 und Gold 1980 ihre dritte Medaille in Folge.
Ulrike Nasse-Meyfarth (hier im Jahr 2017) – nach zwölf Jahren zum zweitenmal Olympiasiegerin
Debbie Brill (Foto: 1972) belegte Rang fünf
Heike Redetzky (hier im Jahr 2007) kam auf den geteilten zwölften Platz – 1992 wurde sie als Heike Henkel Olympiasiegerin