Für die DDR ging neben den Medaillengewinnerinnen zudem Ines Reichenbach, spätere Ines Müller, an den Start, die Achte wurde.
Kugelstoßerinnen aus der Schweiz, Österreich und Liechtenstein nahmen nicht teil. Athletinnen aus der Bundesrepublik Deutschland waren wegen des Olympiaboykotts ebenfalls nicht dabei.
Die Olympiasiegerin Ilona Slupianek aus der DDR verbesserte den bestehenden olympischen Rekord mit ihrem ersten Versuch im Finale am 24. Juli um 1,25 m auf 22,41 m. Ihren eigenen Weltrekord verfehlte sie nur um vier Zentimeter.
Durchführung des Wettbewerbs
Die Athletinnen traten am 24. Juli um 18:35 Uhr Ortszeit Moskau (UTC+3)[2] zum Wettkampf an. Aufgrund der geringen Teilnehmerinnenzahl von nur vierzehn Wettbewerberinnen wurde auf eine Qualifikationsrunde verzichtet.
Legende
Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:
Topfavoritin war die Weltrekordlerin Ilona Slupianek. Ihre Vorgängerin als Weltrekordinhaberin Helena Fibingerová, die 1978 Vizeeuropameisterin hinter Slupianek geworden war, fehlte wegen einer Rückenverletzung. So lag Slupianek, unter ihrem Namen Ilona Schoknecht auch Olympiafünfte 1976, mit ihren vor den Spielen erzielten Weiten deutlich vor allen anderen Teilnehmerinnen. Zu den Anwärterinnen für die Medaillen gehörten Slupianeks Teamkollegin Margitta Pufe, unter dem Namen Margitta Droese EM-Dritte 1978, Swetlana Kratschewskaja aus der UdSSR, EM-Vierte 1978, sowie weitere Athletinnen aus der UdSSR und Bulgarien.
Ilona Slupianek erzielte bereits in der ersten Runde 22,41 m. Damit verbesserte sie den olympischen Rekord um weit mehr als einen Meter und blieb nur vier Zentimeter unter ihrem eigenen Weltrekord. In den folgenden fünf Versuchen konnte sie sich zwar nicht mehr steigern, doch jeder ihrer Stöße hätte für die Goldmedaille gereicht. Ihr schlechtester Stoß landete im dritten Versuch bei 21,42 m. Das war exakt die gleiche Weite, die auch Kratschewskaja als Bestweite ebenfalls im dritten Durchgang erreichte. Damit gewann Swetlana Kratschewskaja die Silbermedaille. Sie hatte 22 Zentimeter Vorsprung vor Bronzemedaillengewinnerin Margitta Pufe. Vierte wurde Nunu Abaschydse aus der UdSSR, die mit 21,15 m ebenfalls noch die 21-Meter-Marke übertraf.[4]
Hier gab es einen klaren Favoritensieg für Ilona Slupianek