Olympische Sommerspiele 1976/Leichtathletik – 400 m (Frauen)
Der 400-Meter-Lauf der Frauen bei den Olympischen Spielen 1976 in Montreal wurde am 25., 26. und 29. Juli 1976 im Olympiastadion Montreal ausgetragen. Vierzig Athletinnen nahmen teil. Olympiasiegerin wurde die Polin Irena Szewińska, die in neuer Weltrekordzeit von 49,28 s vor den beiden DDR-Läuferinnen Christina Brehmer, spätere Christina Lathan, und Ellen Streidt, frühere Ellen Strophal, gewann. Neben den beiden Medaillengewinnerinnen nahm auch Marita Koch für die DDR teil. Sie konnte sich für das Halbfinale qualifizieren, trat dort jedoch nicht an. RekordeBestehende Rekorde
RekordverbesserungenDer bestehende olympische Rekord wurde zweimal verbessert, die zweite Verbesserung bedeutete gleichzeitig neuen Weltrekord.
Durchführung des WettbewerbsDie Athletinnen traten am 25. Juli zu sechs Vorläufen an. Die jeweils fünf Laufbesten – hellblau unterlegt – und die nachfolgend zwei Zeitschnellsten – hellgrün unterlegt – kamen ins Viertelfinale am 26. Juli. Hieraus erreichten die jeweils vier Laufbesten – ebenfalls hellblau unterlegt – das Halbfinale am 28. Juli, aus dem sich wiederum die vier Laufbesten – hellblau unterlegt – für das Finale qualifizierten, das am 29. Juli stattfand. Zeitplan25. Juli, 15:00 Uhr: Vorläufe Anmerkung: VorrundeDatum: 25. Juli 1976, ab 15:00 Uhr[3] Vorlauf 1
Vorlauf 2
Vorlauf 3
Vorlauf 4
Vorlauf 5
Vorlauf 6
ViertelfinaleDatum: 26. Juli 1976, ab 16:20 Uhr[3] Lauf 1
Lauf 2
Lauf 3
Lauf 4
HalbfinaleDatum: 28. Juli 1976, ab 18:55 Uhr[3] Lauf 1
Lauf 2
Finale
Datum: 29. Juli 1976, 16:20 Uhr[3]
Im Mai des Olympiajahres hatte Christina Brehmer mit 49,77 Sekunden einen neuen Weltrekord aufgestellt, den die Polin Irena Szewińska im Juni um zwei Hundertstelsekunden verbessert hatte. Zwischen diesen beiden Läuferinnen wurde ein Zweikampf erwartet. Das Finalrennen war bis eingangs der Zielgeraden ziemlich ausgeglichen, Szewińska hatte einen minimalen Vorsprung vor Brehmer. Ebenfalls noch nicht weit zurück folgte die US-Amerikanerin Rosalyn Bryant. Auf der Zielgeraden zog die Polin allerdings allen Konkurrentinnen davon. Mit großem Vorsprung und neuem Weltrekord wurde sie Olympiasiegerin. Hinter ihr wurde es im Kampf um die Medaillen noch einmal sehr eng. Die DDR-Läuferin Ellen Streidt auf der Innenbahn und die Finnin Pirjo Häggman, frühere Pirjo Wilmi, rückten gegen die beiden nachlassenden Brehmer und Bryant auf. Christina Brehmer konnte mit vier Hundertstelsekunden Vorsprung die Silbermedaille gerade noch ins Ziel retten, während Rosalyn Bryant auf Rang fünf zurückfiel. Ellen Streidt gewann mit einer einzigen Hundertstelsekunde vor Pirjo Häggman Bronze.[4] Irena Szewińska war die erste polnische Olympiasiegerin und Medaillengewinnerin in dieser Disziplin. Videolinks
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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