Olympische Sommerspiele 1936/Leichtathletik – 400 m (Männer)
![]() Das Olympiastadion in Berlin Der 400-Meter-Lauf der Männer bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin wurde am 6. und 7. August 1936 im Olympiastadion Berlin ausgetragen. 42 Athleten nahmen teil. Olympiasieger wurde der US-Amerikaner Archie Williams vor dem Briten Godfrey Brown. Bronze gewann James LuValle aus den USA. Bestehende Rekorde
Der bestehende olympische Rekord wurde bei diesen Spielen nicht erreicht. Der US-amerikanische Olympiasieger Archie Williams verfehlte diesen Rekord im schnellsten Rennen, dem Finale, um drei Zehntelsekunden. Durchführung des WettbewerbsDie Läufer traten am 4. August zu acht Vorläufen an. Die jeweils drei besten Athleten – hellblau unterlegt – qualifizierten sich für das Viertelfinale am selben Tag, aus dem sich ebenfalls die jeweils drei Erstplatzierten – wiederum hellblau unterlegt – für die nächste Runde, das Halbfinale, qualifizierten. Die beiden Vorentscheidungen und das Finale wurden am 5. August ausgetragen. In den Halbfinals qualifizierten sich die jeweils ersten Drei – hellblau unterlegt – für das Finale. Soweit bekannt sind die inoffiziellen elektronisch gestoppten Zeiten mit aufgelistet. Vorläufe6. August 1936, 10.30 Uhr Vorlauf 1
Vorlauf 2![]() Sven Strömberg – ausgeschieden als Vierter des zweiten Vorlaufs
Vorlauf 3
Vorlauf 4
Vorlauf 5
Vorlauf 6
Vorlauf 7
Vorlauf 8
Viertelfinale6. August 1936, 15.15 Uhr Die für das Viertelfinale qualifizierten Adolf Metzner aus Deutschland und der Ungar József Vadas traten im dritten Lauf nicht an. Lauf 1
Lauf 2
Lauf 3
Lauf 4
Halbfinale7. August 1936, 15.00 Uhr Der für das Halbfinale qualifizierte Harold Smallwood (USA) trat wegen einer Blinddarmentzündung nicht an. Lauf 1
Lauf 2
Finale![]() Enger Zieleinlauf über 400 Meter (v. l. n. r.): Godfrey Brown, Archie Williams, James LuValle 5. August 1936, 18.00 Uhr
Der US-Amerikaner Archie Williams legte eine Blitzkarriere hin. 1935 lag seine Bestzeit noch über 49 Sekunden. 1936 verbesserte er sich bereits im April auf 47,4 s, dann über eine weitere Zwischenstation bis zum Weltrekord von 46,1 s. Seine Landsleute lagen mit ihren Bestleistungen allerdings nur wenige Zehntelsekunden hinter ihm. Harold Smallwood konnte wegen einer Erkrankung im Zwischenlauf nicht mehr antreten, sodass die US-Läufer im Finale nur noch zu zweit waren. Dieses Finale wurde spannender als vielleicht erwartet. Am Start standen zwei US-Amerikaner, zwei Briten und zwei Kanadier. Archie Williams und James LuValle, der zweite US-Amerikaner, legten ein sehr hohes Anfangstempo vor, aber vor allem die beiden britischen Läufer holten in der zweiten Rennhälfte auf. Williams konnte sich noch knapp als Olympiasieger ins Ziel retten, dahinter lag der Brite Godfrey Arthur Brown. LuValle lief hauchdünn vor dem zweiten Briten Bill Roberts auf den dritten Platz. Archie Williams gewann im zehnten olympischen Finale die siebte Goldmedaille für die USA. Zur besseren Einordnung der Abstände sind in der Ergebnisübersicht die inoffiziellen elektronisch gestoppten Zeiten – soweit bekannt – mit aufgeführt.[5]
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Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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