Die Staffeln traten am 4. August zu drei Vorläufen an. Die jeweils zwei besten Mannschaften – hellblau unterlegt – qualifizierten sich für das Finale, das am 5. August stattfand.
Als Favoriten galten die Staffeln aus den USA und Deutschland. Tatsächlich gab es einen spannenden Zweikampf zwischen diesen beiden Teams. Die ersten drei deutschen Läufer hatten mit ausgezeichneten Einzelleistungen und guten bis sehr guten Wechseln einen deutlichen Vorsprung herausgelaufen. Der letzte Wechsel von Hubert Houben auf Helmut Körnig misslang jedoch. Körnig war etwas zu früh losgelaufen und musste abstoppen, um die Wechselmarke nicht zu überlaufen. So kam die USA heran und überholte das deutsche Quartett. Körnig konnte auf der Zielgeraden gegen Henry Russell zwar noch einmal Boden gut machen, aber es reichte nicht mehr zum Sieg. Die USA stellte mit 41,0 s den bestehenden Weltrekord ein, Deutschland lag zwei Zehntelsekunden dahinter und Bronze ging mit 41,8 s an die Briten.[2]
Die USA gewannen die 4-mal-100-Meter-Staffel zum dritten Mal in Folge.
Für Deutschland war es die erste Medaille in dieser Disziplin.
Literatur
Ekkehard zur Megede, Die Geschichte der olympischen Leichtathletik, Band 1: 1896–1936, Verlag Bartels & Wernitz KG, Berlin, 2. Auflage 1970, S. 211f