Die beiden Springer Dan Ahearn und Tim Ahearne waren Brüder irischer Herkunft. Dan wanderte 1909 in die USA aus und strich das „e“ in seinem Nachnamen. Tim folgte seinem Bruder später, ohne jedoch die Schreibweise seines Namens zu ändern. Beide Athleten waren für die Stockholmer Spiele von 1912 nicht startberechtigt, weil ihnen die US-amerikanische Staatsbürgerschaft noch nicht erteilt worden war.
Vor allem aufgrund der widrigen Rahmenbedingungen war es in Antwerpen nicht möglich, an den bestehenden olympischen Rekord heranzukommen.
Durchführung des Wettbewerbs
Alle 21 Springer hatten am 19. August (Start: 14.30 Uhr) eine Qualifikationsrunde zu springen. Die besten sechs Athleten – hellblau unterlegt – zogen ins Finale ein, das am 21. August um 11.30 Uhr begann. Wie schon bei früheren Olympischen Spielen gingen in der Qualifikation erzielte Weiten mit in das Endresultat ein.[2]
Wie schon beim Weitsprung blieben die Athleten mit ihren Leistungen allesamt deutlich unter ihren Möglichkeiten, was vor allem an den schlechten Rahmenbedingungen lag. Weltrekordler Dan Ahearn schaffte es so gerade, sich für den Endkampf zu qualifizieren, kam jedoch nicht über Platz sechs hinaus. Ville Tuulos aus Finnland erzielte seine Siegesweite bereits im Vorkampf zwei Tage vor dem Finale. Die dort erzielten Weiten gingen wie auch zuvor üblich als in die Endwertung mit ein, und da niemand mehr weiter springen konnte, wurde der Finne mit 14,505 m Olympiasieger.
Erik Almlöf (rechts) errang wie schon 1912 Bronze – hier zusammen mit den beiden anderen Medaillengewinnern von 1912 Gustaf Lindblom (links) und Georg Åberg