Olympische Sommerspiele 1920/Leichtathletik – 10.000 m (Männer)
![]() Der 10.000-Meter-Lauf der Männer bei den Olympischen Spielen 1920 in Antwerpen wurde am 19. und 20. August 1920 im Antwerpener Olympiastadion ausgetragen. 34 Athleten nahmen daran teil. Olympiasieger wurde der Finne Paavo Nurmi vor dem Franzosen Joseph Guillemot und dem Briten James Wilson. Österreicher und Deutsche waren von der Teilnahme an diesen Spielen ausgeschlossen. Bestehende Rekorde
Der olympische Rekord wurde bei den Spielen von Antwerpen nicht erreicht. Durchführung des WettbewerbsAm 19. August (10.00 Uhr Ortszeit) wurden insgesamt drei Vorläufe durchgeführt. Die jeweils ersten fünf Läufer – hellblau unterlegt – qualifizierten sich für das Finale am 20. August um 16.30 Uhr.[2] VorläufeDie Zeitangaben sind nicht komplett überliefert. Datum: 19. August 1920, 10.00 Uhr Ortszeit Vorlauf 1![]() Lucien Duquesne – ausgeschieden als Siebter des ersten Vorlaufs
Vorlauf 2
Vorlauf 3
Finale![]() Paavo Nurmi errang in diesem Rennen den ersten von insgesamt neun Olympiasiegen Datum: 20. August 1920, 16.30 Uhr Ortszeit
Zum Endlauf traten nur neun der fünfzehn aus den Vorläufen des Vortags qualifizierten Läufer an. Der erwartete erneute Zweikampf zwischen Joseph Guillemot und Paavo Nurmi fand in der Anfangsphase nicht statt. Guillemot setzte sich gemeinsam mit dem späteren Dritten James Wilson ab und Nurmi hatte zeitweise bis zu zwanzig Meter Rückstand. Aber die beiden Führenden verschleppten das Tempo und Nurmi schloss wieder auf. Zweitausend Meter vor dem Ziel beschleunigte Guillemot, wurde aber seine beiden Gegner nicht los. Zu Beginn der letzten Runde begann Nurmi zu spurten und Wilson verlor den Anschluss. Guillemot und Nurmi liefen jetzt mit wechselnder Führung dem Ziel entgegen. Am Schluss setzte sich der Finne durch und drehte so die Reihenfolge vom 5000-Meter-Lauf um. Drei Tage nach seinem Sieg über die 5000-Meter-Distanz musste sich der Guillemot diesmal seinem Gegner Nurmi geschlagen geben.[3] Für Paavo Nurmi war es der erste von insgesamt neun Olympiasiegen in seiner Karriere.
Weblinks
Literatur
Einzelnachweise
|
Portal di Ensiklopedia Dunia