Olympische Sommerspiele 1912/Leichtathletik â 200 m (MĂ€nner)
Der 200-Meter-Lauf der MĂ€nner bei den Olympischen Spielen 1912 in Stockholm wurde am 10. und 11. Juli 1912 im Stockholmer Olympiastadion ausgetragen. 61 Athleten nahmen daran teil. Olympiasieger wurde der US-Amerikaner Ralph Craig vor seinem Landsmann Donald Lippincott. Die Bronzemedaille gewann der Brite Willie Applegarth. Die deutschen Starter Heinrich Wenseler und Emil Ketterer sowie die Ăsterreicher Rudolf Rauch, WĆadysĆaw Ponurski und Fritz Fleischer schieden in ihren VorlĂ€ufen aus. Erwin Kern, Deutschland, konnte wegen einer Verletzung nicht antreten. Bester Athlet aus den deutschsprachigen LĂ€ndern war Richard Rau aus Deutschland, der bis ins Finale kam und dort den vierten Platz belegte. Schweizer Athleten waren nicht am Start. Bestehende RekordeDer hier angegebene Weltrekord wurde in einem Rennen ĂŒber 220 Yards aufgestellt das entspricht 201,168 Metern.
Anmerkung zum Weltrekord durch Dan Kelly von 1906: Der bestehende olympische Rekord wurde bei diesen Spielen nicht ganz erreicht. DurchfĂŒhrung des WettbewerbsAm 10. Juli wurden insgesamt achtzehn VorlĂ€ufe durchgefĂŒhrt. Die auf den jeweils ersten beiden PlĂ€tzen eingelaufenen Athleten â hellblau unterlegt â qualifizierten sich fĂŒr die Halbfinals, die am gleichen Tag durchgefĂŒhrt wurden. In den sechs LĂ€ufen qualifizierten sich jeweils nur die Sieger fĂŒr das Finale am 11. Juli. VorlrundeDatum: 10. Juli 1912 Die auf den jeweils ersten beiden PlĂ€tzen eingelaufenen Athleten â hellblau unterlegt â qualifizierten sich fĂŒr die Halbfinals. Es sind nur wenige Zeiten ĂŒberliefert, die Siegeszeiten und einige wenige andere. Auch im offiziellen Bericht der Spiele werden lediglich die AbstĂ€nde der weiteren LĂ€ufer in Zentimetern oder Metern angegeben, nicht jedoch die Zeiten.[2] Sehr seltsam muten hier die Einteilungen in den VorlĂ€ufen an. Einige Rennen gingen mit lediglich zwei Teilnehmern vonstatten, die so natĂŒrlich beide schon vorher das Weiterkommen sicher hatten, wĂ€hrend andere LĂ€ufe mit bis zu fĂŒnf Sprintern durchgefĂŒhrt wurden. Vorlauf 1
Vorlauf 2![]() Charles Poulenard â ausgeschieden als Dritter des zweiten Vorlaufs
Vorlauf 3
Ira Courtney konnte den Briten Duncan Macmillan auf Distanz halten, der sich von einer Vorlauf 4
Vorlauf 5
Vorlauf 6
Vorlauf 7
Carl Cooke schlug den SĂŒdafrikaner Reuben Povey im schnellsten aller VorlĂ€ufe. Vorlauf 8
Vorlauf 9
Vorlauf 10
Vorlauf 11![]() Pierre Failliot â ausgeschieden als Dritter des elften Vorlaufs
Vorlauf 12
Vorlauf 13
Donnell Young und Cyril Seedhouse achteten nur auf den jeweiligen Gegner. Vorlauf 14
Vorlauf 15![]() WĆadysĆaw Ponurski (links) â im fĂŒnfzehnten Vorlauf nicht im Ziel
Vorlauf 16
Die beiden einzigen Teilnehmer an diesem Lauf liefen nicht ernsthaft und passierten die Ziellinie fast gleichzeitig. Vorlauf 17
Vorlauf 18
HalbfinaleDatum: 10. Juli 1912 FĂŒr das Finale qualifizierten sich nur die Sieger â hellblau hinterlegt. Wie in den VorlĂ€ufen wurden hier nur die Siegeszeiten und einige wenige andere Zeiten ĂŒbermittelt.[3] Lauf 1
Es gab einen Start-Ziel-Sieg des US-Amerikaners Ralph Craig. Lauf 2
William Applegarth und Clement Wilson lieferten sich bis zum Ziel einen harten Kampf, den der Brite fĂŒr sich entscheiden konnte. Lauf 3
Lauf 4
WĂ€hrend in der Kurve Ivan Möller und John Howard den beiden Lauf 5![]() Peter Clarence Gerhardt â ausgeschieden als Zweiter des fĂŒnften Halbfinals
Charles Luther hatte einen schlechten Start und kÀmpfte sich bis zur Lauf 6
Auch im letzten Halbfinale kam es zu einem Dreikampf. Charles, FinaleZieleinlauf (v. l. n. r.): Donald Lippincott, Ralph Craig, Richard Rau, Donnell Young, Charles Reidpath, Willie Applegarth Datum: 11. Juli 1912
Es war die achte US-Medaille in dieser Disziplin seit der EinfĂŒhrung 1900. Nach einem schnellen Start lagen die US-Amerikaner in FĂŒhrung. Ausgangs der Kurve konnte William Applegarth die Spitze ĂŒbernehmen, doch Ralph Craig zog an ihm vorbei. Donald Lippincott konnte Craig folgen, doch Craig hatte das beste Stehvermögen. Applegarth und Richard Rau kĂ€mpften am Ende um Platz drei, der Brite erwies sich als der StĂ€rkere.[4] Bildergalerie
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Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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