Olympische Sommerspiele 1908/Leichtathletik – Mannschaftslauf (Männer)
Der Mannschaftslauf der Männer bei den Olympischen Spielen 1908 in London wurde am 15. Juli 1908 im White City Stadium entschieden. Tags zuvor wurden in zwei Vorläufen die Finalisten ermittelt. Die Streckenlänge betrug 3 Meilen, das entspricht 4828 Metern, 1904 waren es 4 Meilen. Zu jeder Mannschaft gehörten bis zu fünf Läufer. In die Wertung kamen die besten drei des Teams, wobei deren Platzziffern addiert wurden. Die übrigen Läufer trugen dennoch zum Ergebnis bei, weil sie sich vor den gewerteten Läufern anderer Mannschaften platzieren konnten und somit deren Platzziffer in die Höhe trieben. Olympiasieger wurde das Team aus Großbritannien mit Joe Deakin, Archie Robertson und William Coales sowie den außerhalb der Wertung teilnehmenden Harold Wilson und Norman Hallows. Silber ging an die Vereinigten Staaten in der Besetzung John Eisele, George Bonhag und Herbert Trube sowie den außerhalb der Wertung laufenden Gayle Dull und Harvey Cohn. Bronze gewann Frankreich (Louis Bonniot de Fleurac, Joseph Dreher und Paul Lizandier sowie den außerhalb der Wertung teilnehmenden Jean Bouin und Alexandre Fayollat). RekordeUnter anderem aufgrund des Wertungssystems über Platzziffern gab es für diesen Wettbewerb keine Rekorde oder Bestleistungen. ErgebnisseVorläufe (24. Juli)1. Vorlauf
Für Harold Wilson und Archie Robertson ist eine Zeit von 15:05,6 min angegeben. Da nur die Briten in die Wertung kamen, blieb ein Platz im Endlauf vakant. 2. Vorlauf
Jean Bouin gewann den Lauf in 14:53,0 min vor John Eisele (14:55,0 min) und Herbert Trube (14:56,0 min). Die ersten sechs blieben unter 15 Minuten. Finale (25. Juli)
Die Briten belegten die ersten drei Plätze und gewannen wie im Vorlauf mit der Idealpunktzahl. Augenzeugen berichteten, dass Joe Deakins Vorsprung ca. 35 Yards betrug und damit deutlich größer war als die offiziell angegebenen 1,4 Sekunden. Seine zunächst mit 14:39,6 min gelistete Siegerzeit betrug tatsächlich 14:35,6 min.[1] Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
|
Portal di Ensiklopedia Dunia