OkoličnéOkoličné (bis 1927 slowakisch „Okoličnô“; ungarisch Okolicsnó)[1] ist eine ehemalige Gemeinde und seit 1971 ein Teil der slowakischen Stadt Liptovský Mikuláš. Er liegt östlich des Stadtzentrums am linken Ufer des Baches Smrečianka, kurz vor der Mündung in die Waag. Die Katastralgemeinde Okoličné umfasst neben dem Ort auch die Stadtteile Stošice und Vitálišovce (nach 1882 bzw. 1924 eingemeindet) sowie die Plattenbausiedlung Podbreziny. GeschichteOkoličné wurde zum ersten Mal 1273 als Akalichna schriftlich erwähnt, die ältere Angabe aus dem Jahr 1248 als Okolichna bzw. Okolychna wird heute als Urkundenfälschung bewertet.[2] Der Ort war Besitz der Familie Okolicsányi, die hier 1476–92 ein Franziskanerkloster mit Kirche bauen ließ. 1715 wohnten hier 21, 1720 nur noch sieben Steuerzahler. 1784 hatte die Ortschaft 49 Häuser und 486 Einwohner, 1828 zählte man 75 Häuser und 715 Einwohner, die überwiegend als Hirten und Landwirte beschäftigt waren.[3] Bis 1918 gehörte der Ort im Komitat Liptau zum Königreich Ungarn und kam danach zur neu entstandenen Tschechoslowakei beziehungsweise heutigen Slowakei. Auch in der ersten tschechoslowakischen Republik war der Ort landwirtschaftlich geprägt, ein Teil der Bevölkerung pendelte aber zur Arbeit in Industriebetriebe in Liptovský Mikuláš. In der Volkszählung 1970, der letzten vor der Eingemeindung nach Liptovský Mikuláš, wohnten 1383 Einwohner in der Gemeinde.[3] Bauwerke und Denkmäler
WeblinksCommons: Okoličné – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
Koordinaten: 49° 4′ 28″ N, 19° 39′ 1″ O |