Seine Eltern waren der Polizeipräsident von Berlin Constantin von Zedlitz-Neukirch (1813–1889) und dessen Ehefrau Charlotte von Falkenhausen-Trautskirchen (1817–1897).
Octavio von Zedlitz-Neukirch starb 1919 im Alter von 78 Jahren in Berlin. Beigesetzt wurde er auf dem Alten Zwölf-Apostel-Kirchhof in Schöneberg. Das Grab ist nicht erhalten.[5]
Familie
Er heiratete am 12. April 1881 Henriette Frederike Anna Binseel (* 15. November 1840; † 15. Mai 1897) geschiedene Ernst Heinrich Theodor Neumann. Zedlitz adoptierte ihre beiden Kinder, die am 28. April 1889 unter dem Namen von Zedlitz in den preußischen Adelstand aufgenommen wurden:[6]
Viktor Siegismund Konstantin (* 18. August 1870) ⚭ Magarethe Brandes
Elisabeth Charlotte (* 19. Dezember 1871)
Werke
Die Rechts-Verhältnisse der Reichs-Beamten. Gesetz vom 31. März 1873 mit den Gesetzen und Verordnungen betreffed. Kautionswesen, Wohnungsgeld-Zuschuß, Disziplinar-Verfahren etc. sowie den bezüglichen Bestimmungen für Elsaß-Lothringen durch Anmerkungen erläutert. 2. verm. Ausg., Kortkampf, Berlin 1874.
Die Steuerreform. Freiconservativer Beitrag zur Lösung der Regierungskrisis. Carl Heymanns Verlag, Berlin 1878.
Die directen Steuern in Preußen. Berlin 1879.
Dreißig Jahre preußische Finanz- und Steuerpolitik. Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1901. BSB-Katalog
Die wichtigsten Aufgaben der preußischen Schulpolitik. Vortrag des Abgeordneten Friherr Oktavio von Zedlitz und Neukirch, gehalten in Berlin, nebst der Debattenreden der Herren A. Günther, und einem Vorwort von L. Nadolle. J. Klinkhardt, Leipzig (& Berlin) 1908.
Die Reichs- und Staatsfinanzen während des Krieges und nach dem Kriege. Hirzel, Leipzig 1914. BSB-Katalog
Finanzen in und nach dem Kriege. Enke, Stuttgart 1915. BSB-Katalog
Sicherung der Gemeindefinanzen nach Friedensschluss. Enke, Stuttgart 1916. BSB-Katalog
Neuaufbau der Finanzen nach Friedensschluss und qualitative Sparsamkeit. Enke, Stuttgart 1917. BSB-Katalog
Denkwürdige Männer aus und in der Grafschaft Glatz. In: Blaetter für Geschichte und Heimatskunde der Grafschaft Glatz. Heft 1, 1906, S. 29.
Bei Gelegenheit der Feier des 40jährigen Bestehens der Reichs- und freikonservativen Partei am 4. und 5. Mai 1907 haben die Abgeordneten [Hermann] Fürst Hatzfeldt Herzog zu Trachenberg, von Kardorff und Freiherr von Zedlitz die Geschichte, die Aufgaben und die Ziele der Partei näher dargelegt. Die Post, Berlin 1907.
Denkwürdige Männer aus und in der Grafschaft Glatz. In: Blaetter für Geschichte und Heimatskunde der Grafschaft Glatz. Heft 1, 1906, S. 29.
H. Müller: Zedlitz und Neukirch, Octavio Freiherr von. In: Biographisches Lexikon zur deutschen Geschichte. Berlin 1967, S. 514–515.
↑Volker Stalmann: Die konservativen Parteien (1867–1918). In: Lothar Gall (Hrsg.): Regierung, Parlament und Öffentlichkeit im Zeitalter Bismarcks. Paderborn 2003.
↑Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage, Carl Heymanns Verlag, Berlin 1904, S. 76.
↑Bernhard Mann (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne, Droste Verlag, Düsseldorf 1988, S. 429. (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Bd. 3.)
↑Hans-Jürgen Mende: Lexikon Berliner Begräbnisstätten. Pharus-Plan, Berlin 2018, S. 758. ISBN 978-3-86514-206-1.
↑Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Häuser 1917. Elfter Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1916, S. 978.