Aufschrift eines historischen WagensEin Škoda 15TrM auf Linie 201 (2014)
Der Oberleitungsbus Bratislava ist das Oberleitungsbus-System der slowakischen Hauptstadt Bratislava. Es ist das älteste und mit einer Netzlänge von 41,5[1] Kilometern zugleich größte des Landes. Das Netz wurde am 31. Juli 1941 als – nach Prag und Plzeň – dritter moderner Oberleitungsbusbetrieb in der Tschechoslowakei eröffnet und ergänzt seither die seit 1895 bestehende Straßenbahn Bratislava. Der Oberleitungsbus wird – wie auch die Straßenbahn sowie der städtische Autobusverkehr – vom kommunalen VerkehrsunternehmenDopravný podnik Bratislava (DPB) betrieben. Unabhängig davon verkehrte in der Stadt bereits von 1909 bis 1915 die Gleislose Bahn Preßburg–Eisenbrünnl, ein früher Oberleitungsbusbetrieb, der überwiegend Ausflüglern diente.
Netzplan von 2007, das heißt noch ohne die Linie 64
Die zusammen 14 Linien, davon drei Nachtlinien, wurden zum 1. November 2021 an das Nummerierungsschema für Autobuslinien angepasst, damit entfielen die früheren 200er-Liniennummern:[2]
Als Besonderheit ist die am 4. September 2006 elektrifizierte Linie 33 nicht mit dem restlichen Fahrleitungsnetz verbunden. Außerdem behielt sie ihre Autobus-Liniennummer, obwohl für Oberleitungsbuslinien eigentlich Nummern im 200er-Bereich vorgesehen waren. Ähnlich die am 27. März 2012 eröffnete Linie 64 (2020 eingestellt, mit der obigen Linie 64 nicht zu verwechseln), sie ersetzte einen Teil der gleichzeitig verkürzten Autobuslinie 41.
Fahrzeuge
Für den Oberleitungsbus Bratislava wurden bisher folgende Wagen beschafft,[3] die aktuell eingesetzten Fahrzeuggenerationen sind grau hinterlegt:
14 Wagen wurden in den Jahren 1996 bis 2009 unter Verwendung neuer Wagenkästen zu 14TrM umgebaut, 56 Stück wurden ausgemustert, Nummer 6207 (ehemals 67) ist Museumswagen
der 1997 gebaute Wagen 6617 wurde bereits 2001 wieder ausgemustert und durch einen 2002 gebauten Wagen mit gleicher Nummer ersetzt, die Wagen 6639 und 6640 wurden 2010 gebraucht aus Tschechien übernommen – sie stammen aus Zlín beziehungsweise Chomutov