Oberhöger

Oberhöger
Kreisstadt Miesbach
Koordinaten: 47° 46′ N, 11° 48′ OKoordinaten: 47° 46′ 24″ N, 11° 47′ 52″ O
Höhe: 800 m ü. NHN
Einwohner: 10 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 83714
Vorwahl: 08025
Getreidekasten, Oberhöger 33
Getreidekasten, Oberhöger 33

Oberhöger ist ein Gemeindeteil der Kreisstadt Miesbach auf der Gemarkung Wies im oberbayerischen Landkreis Miesbach.[1]

Ortsbeschreibung

Die Einöde Oberhöger liegt 3,2 km südwestlich von Miesbach.

Der ehemalige Getreidekasten, Oberhöger 33, hat einen Blockbau-Oberstock mit zwei Kammern. Er stammt aus der Zeit um 1775 und wurde später mit einem Schuppen überbaut. Er ist in die Liste der Baudenkmäler in Miesbach eingetragen.

In Jakob Maiers Hof in der Wies (Oberhöger) hängt ein von seinem Urgroßvater gemaltes Bild mit nicht maskierten Dorfbewohnern, die an einem sogenannten Haberfeldtreiben teilgenommen haben. Das ist ein heute nicht mehr gebräuchliches Rügegericht, das unter anderem in der Gegend um Miesbach ausgeübt wurde.[2][3]

Name

Der Ortsname bezieht sich wohl auf den oberen Teil der Miesbacher Höh, den Höhenzug zwischen Schliersee und Mangfall südlich der Tölzer Straße.[4]

Bevölkerungsentwicklung

Um 1887 lebten in Oberhöger 15 Einwohner. Im Mai 1987 gab es dort zehn Einwohner in zwei Wohngebäuden.[1]

Einwohner in Oberhöger
Jahr 1871 1925 1950 1970 1987
Einwohner 15 13 16 13 10

Einzelnachweise

  1. a b c Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 107 (Digitalisat).
  2. Haberfeldtreiben in Miesbach: Neues Buch zu altem Brauch erschienen. 2. Mai 2023.
  3. Elmar Schieder: Als wär die Höll’ ausgelassen.
  4. Anton Wessinger: Bayerische Orts- und Flussnamen – Erklärungsversuche. 1886, S. 37.