Eine urkundliche Erwähnung stammt vom 13. Januar 1310, als der Bischof von Würzburg Andreas von Gundelfingen dem Kloster Langheim den Heuzehnt in „ville Ineltorff“[2] schenkte. Im 14. Jahrhundert ging der Ort vom Hochstift Würzburg an die Herren von Lichtenstein über. Im 15. Jahrhundert hatte das Klosteramt Tambach ganz Oberelldorf in seinen Besitz gebracht. Der Ort gehörte damit zu den freien Mönchsdörfern des Klosteramtes.[3]
1875 hatte das Dorf 138 Einwohner, 67 Gebäude und 24 Wohnhäuser.[4] 1925 wohnten 114 Personen in 27 Wohnhäusern. 110 Personen waren römisch-katholisch und 4 evangelisch-lutherisch.[5] Am 1. Juli 1972 wurde der Landkreis Staffelstein aufgelöst. Seitdem gehört Oberelldorf zum Landkreis Coburg. Im Zuge der bayerischen Gebietsreform verlor Oberelldorf am 1. Mai 1975 seine Selbstständigkeit als Gemeinde und wurde ein Gemeindeteil der Stadt Seßlach.
Die katholische Filialkirche St. Nikolaus entstand in ihrer aktuellen Form zwischen 1710 und 1720. Der Baukern der Chorturmkirche stammt aus dem 14./15. Jahrhundert. Sie hat einen neugotischen Hochaltar.
↑Dorothea Fastnacht: Staffelstein. Ehemaliger Landkreis Staffelstein. Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Oberfranken. Band 5: Staffelstein. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 2007, ISBN 978-3-7696-6861-2, S. 102.
↑Heinz Pellender: TAMBACH vom Langheimer Klosteramt zur Ortenburg’schen Grafschaft. Heft 3 der Schriftenreihe der historischen Gesellschaft Coburg e. V. Coburg 1985, S. 16.