Der Ort befindet sich etwa 8 Kilometer nordwestlich der Stadt Steyr, um die 4 km nördlich von Sierning.
Das Dorf Oberbrunnern liegt in der Eintalung des obersten Ipfbachs, im Ackerland der Traun-Enns-Platte auf um die 330 m ü. A. Höhe. Es liegt westlich der Sierninger StraßeSiernighofen–Weichstetten (L565, hier Weichstettner Straße). Der Ort umfasst mit umliegenden Häusern etwa 30 Adressen mit an die 80 Einwohnern.
Zur Katastralgemeinde Oberbrunnern mit 5 Hektar gehören auch östlich der L565 das Dorf Niederbrunnern mit dem Weiler Rath östlich. Dieses Gebiet bildet den Sierninger Gemeindeteil Ober- und Niederbrunnern (Ortschaft im Sinne der gemeindeeigenen Gliederung),[2] auch Brunnern genannt.
GT … Sierninger Gemeindeteile (Ortschaften der gemeindeeigenen Gliederung).
Geschichte
Oberbrunnern ist ein Althof des 9. Jahrhunderts,[3] in dem dieser Raum im südöstlichen Traunviertel und Steyrtal erschlossen wurde. Niederbrunnern dürfte noch älter sein.[3]
Nach dem Anschluss 1938 wurde ein Teil von Gründberg der Stadt Steyr angegliedert, Sierning erhielt als Ausgleich dafür[5] per 1. Jänner 1939 Brunnern von Thanstetten,[6] das später auf Schiedlberg umbenannt wurde.
Seit 2010 wird Oberbrunnern nicht mehr als statistische Ortschaft geführt,[1] Ober- und Niederbrunnern bilden aber weiterhin einen eigenständigen Gemeindeteil.[2]
Einzelnachweise
↑ abOrtsverzeichnis 2001; Änderung per Ortsliste Statistik Austria, 4. November 2010 (genauer Umfang und Abgrenzung der neuen Ortschaften Sierning und Neuzeug unklar, Stand 2018).
↑ abBenedikt Pillwein (Hrsg.): Geschichte, Geographie und Statistik des Erzherzogthums Oesterreich ob der Enns und des Herzogthums Salzburg. Mit einem Register, welches zugleich das topographische und genealogische Lexikon ist und der Kreiskarte versehen. Geographisch-historisch-statistisches Detail nach Distrikts-Kommissariaten. 1. Auflage. Zweiter Theil: Der Traunkreis. Joh. Christ. Quandt, Linz 1828, Distrikts-Kommissariat Sierning, S.419 (Google eBook). 2. Auflage 1843 (Google Book)
↑Wilhelm Rausch, Hermann Rafetseder: Gebiets- und Namensänderungen der Stadtgemeinden Österreichs seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Band 2 von Österreichischer Arbeitskreis für Stadtgeschichtsforschung, Ludwig Boltzmann-Institut für Stadtgeschichtsforschung: Forschungen zur Geschichte der Städte und Märkte Österreichs. 1989, ISBN 3-900387-22-2, S. 261 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).