O Cangaceiro – Die Gesetzlosen
O Cangaceiro – Die Gesetzlosen ist ein brasilianischer Abenteuerfilm von 1953, der in den 1930er Jahren im Sertão spielt. Er ist der erste brasilianische Spielfilm, der international bekannt wurde, wozu auch die Titelmelodie Mulher Rendeira beitrug. Der Filmtitel leitet sich vom Begriff des Cangaceiro ab. Bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 1953 erhielt der Film die Auszeichnung als bester Abenteuerfilm. ![]() HandlungDie Bande von Hauptmann Galdino Ferreira terrorisiert in den ärmlichen Dörfern des Sertão die Bevölkerung. Bei einem Überfall entführen sie die Lehrerin Olivia, um ein Lösegeld zu erpressen. Als sich sowohl Ferreira als auch sein Stellvertreter Teodoro in sie verlieben, kommt es in der Bande zu einer Spaltung. Historischer Hintergrund, ProduktionsgeschichteDer Film ist bis hin zum Nachnamen von Hauptmann Ferreira angelehnt an die Aktivitäten einer Bande Cangaceiros, die in den 1920er/30er Jahren im Sertão unter der Führung von Virgulino Ferreira da Silva, genannt Lampião (Die Lampe), operierte. Die Produktion wurde nicht am Ort des historischen Geschehens im Sertão gedreht, sondern in Vargem Grande do Sul im Bundesstaat São Paulo sowie dem Filmstudio in São Bernardo do Campo. VeröffentlichungErstaufführungen:
Fernsehausstrahlungen: Kritik
– Der Spiegel, Nr. 6 vom 3. Februar 1954
– Hamburger Abendblatt, vom 15. Mai 1954[1] Überlieferung, AdaptionenAus unbekannten Gründen ist der Film auch in Brasilien bislang nie auf Video oder DVD ediert worden. Die deutsche Fassung ist lediglich 95 Minuten lang und damit um gut 10 Minuten kürzer als das Original. Obwohl der Film ein Klassiker der brasilianischen Filmkunst ist, wurde er bislang auch nicht auf ARTE ausgestrahlt. O Cangaceiro wurde zum Vorbild für einige Nachfolgeproduktionen, so A Morte Comando o Cangaço (BRA 1961, R.: Carlos Coimbra, Walter Guimarães Motta) oder Viva Cangaceiro (I 1970, R.: Giovanni Fago). Weblinks
Einzelnachweise
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