O-21 -Klasse
O 21 im Hafen von Gibraltar. O 21 im Hafen von Gibraltar.
Schiffsdaten
Land
Niederlande Niederlande
Schiffsart
U-Boot
Bauzeitraum
1937 bis 1940
Stapellauf des Typschiffes
20. Oktober 1939
Gebaute Einheiten
7
Dienstzeit
1940 bis 1959
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
77,70 m (Lüa )
Breite
6,8 m
Tiefgang (max.)
3,95 m
Verdrängung
über Wasser: 990 t getaucht: 1.205 t
Besatzung
39 Mann
Maschinenanlage
Maschine
Dieselmotoren : 2 × Sulzer 7QD42 7-Zylinder mit je 2.500 PS (1.864 kW )Elektromotoren : 2 × 500 PS (2 × 373 kW)
Propeller
2
Einsatzdaten U-Boot
Aktionsradius
10.000 sm
Tauchtiefe, normal
120 m
Tauchtiefe, max.
175 m
Höchst- geschwindigkeit getaucht
9 kn (17 km/h)
Höchst- geschwindigkeit aufgetaucht
19,5 kn (36 km/h)
Die O-21-Klasse war eine U-Boot -Schiffsklasse der niederländischen Marine im Zweiten Weltkrieg . Die Boote der Klasse waren ursprünglich als K-Klasse wegen ihrer großen Reichweite für den Einsatz in den
niederländischen Kolonien vorgesehen, dann aber als O-Klasse in Dienst gestellt worden.[ 1]
Es wurden sieben Boote auf Kiel gelegt, vier, später fünf wurden für die Königlich Niederländische Marine in Dienst gestellt (O 21 , O 22 , O 23 , O 24 , O 27 (ab 1945))
und drei für die Kriegsmarine (O 25 als UD 3 , O 26 als UD 4 , O 27 als UD 5 ).[ 1]
Geschichte
Bei der deutschen Invasion der Niederlande waren die Boote noch unvollendet. Die vier Boote (O 21 , O 22 , O 23 und O 24 ) konnten nach England fliehen und wurden dort fertiggestellt. Anschließend wurden sie auf Seite der Alliierten in der Nordsee und in den niederländischen Kolonien eingesetzt.
Da keine Schlepper mehr verfügbar waren, konnten drei Boote (O 25 , O 26 und O 27 ) nicht nach England überführt werden. Sie wurden von den Deutschen fertiggestellt und eingesetzt. O 25 und O 26 wurden bei Kriegsende während der Operation Regenbogen selbstversenkt. O 27 sollte eigentlich bei der Operation Deadlight versenkt werden, als man aber feststellte, dass es sich um ein niederländisches Boot handelte, wurde es an die niederländische Marine zurückgegeben und dort in Dienst gestellt.[ 1]
O 27 1949 in Den Helder
Technische Daten
Verdrängung: Überwasser 990 Tonnen, Getaucht 1.205 Tonnen
Länge: Gesamt 77,7 m
Breite: Gesamt 6,8 m
Höhe: 9,20 m
Tiefgang: 3,95 m
Antrieb: Überwasser 5.000 PS, Getaucht 2.000 PS
Geschwindigkeit: Überwasser 19,5 kn , Getaucht 9,0 kn
Reichweite: Überwasser 10.000 sm bei 12 kn, Getaucht 28 sm bei 8,5 kn
Torpedorohre: 8 (4 Bug, 2 schwenkbare an Deck, 2 Heck)
Torpedos: 14
Geschütze: 1 × 8,8-cm-L/45-Deckskanone, 2 × 40-mm-Flak, 1 × 12-mm-Maschinengewehr
Tauchtiefe: 120 m (maximale Tauchtiefe)
Besatzung: 4 Offiziere und 35 Mann
Boote der Klasse
Name
Bauwerft
Kiellegung
Stapellauf
Indienststellung
Verbleib
O 21
KMS , Vlissingen
20. November 1937
20. Oktober 1939
10. Mai 1940
2. November 1957 (verschrottet)
O 22
20. November 1937
20. Januar 1940
10. Mai 1940
8. November 1940 (versenkt)
O 23
RDM , Rotterdam
12. Oktober 1937
5. Dezember 1939
13. Mai 1940
1. Dezember 1948 (verschrottet)
O 24
12. November 1937
18. März 1940
13. Mai 1940
22. Februar 1954 (verschrottet)
O 25 als UD 3 in Dienst
Wilton-Fijenoord , Schiedam
10. April 1939
1. Mai 1940
8. Juni 1941
3. Mai 1945 (selbstversenkt)
O 26 als UD 4 in Dienst
RDM, Rotterdam
20. April 1939
23. November 1940
28. Januar 1941
3. Mai 1945 (selbstversenkt)
O 27 als UD 5 in Dienst
3. August 1939
23. November 1941
30. Januar 1942, 13. Juli 1945 an die niedl. Marine
14. November 1959 (verschrottet)
O 21 liefert Gefangene von U 95 in Gibraltar ab.
Literatur
Erminio Bagnasco: Uboote im 2. Weltkrieg Motorbuchverlag, Stuttgart 1996, ISBN 3-613-01252-9
Robert Hutchinson: KAMPF UNTER WASSER – Unterseeboote von 1776 bis heute Motorbuchverlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-613-02585-X
Anthony Preston: Die Geschichte der U-Boote Karl Müller Verlag, Erlangen 1998, ISBN 3-86070-697-7
Ryan K Noppen: The Royal Netherlands Navy of World War II Bloomsbury Publishing, London 2020, ISBN 978-147284-1926
Spencer C. Tucker: Weapons and Warfare: From Ancient and Medieval Times to the 21st Century ABC-CLIO, Santa Barbara 2020, ISBN 978-1440867286
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
↑ a b c O 21 class. uboat.net, abgerufen am 26. November 2021 .