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1963, auf dem Höhepunkt der Rassenunruhen in den Vereinigten Staaten, publizierte er den EssayMy Negro Problem - And Ours („Mein Negerproblem - und unseres“), der große Aufmerksamkeit erregte.
Norman Podhoretz gilt als Falke in Fragen der Außenpolitik. Mit seinem Buch The Present Danger über die Gefahr der Finnlandisierung der Vereinigten Staaten hat er die außenpolitischen Leitlinien Ronald Reagans geprägt. Bei den Wahlen im Jahr 2000 unterstützte er John McCain in den Vorwahlen, nach den Anschlägen vom 11. September 2001 wurde Podhoretz ein großer Befürworter der Außenpolitik von George W. Bush.[1] Im Jahr 2002 war er ein starker Verfechter des Irakkriegs und der Entmachtung von Saddam Hussein.[2] 2019 antwortete er auf die Frage, ob der Irakkrieg ein Fehler gewesen sei:
Nein, ich bin in Bezug auf den Irak kompromisslos. Ich denke, es war damals das Richtige. Ich bin sogar so weit gegangen, zu sagen, dass Bush ein Amtsenthebungsverfahren verdient hätte, wenn er nicht angegriffen hätte. Jeder Geheimdienst der Welt sagte, dass Saddam Massenvernichtungswaffen – einschließlich Atomwaffen – hatte. Jeder seiner eigenen Geheimdienste sagte das. Saddam selbst sagte das. Besonders nach dem 11. September gab es fast keinen guten Grund, nicht anzugreifen. Die Regierung hatte alle diplomatischen Lösungen ausgeschöpft, von denen ich immer wusste, dass sie nicht funktionieren würden. Es ist unvorstellbar, dass die Bush-Regierung gelogen haben könnte. Wer wäre dumm genug, zu lügen, wenn man innerhalb von einer Woche entlarvt wird? Es ist lächerlich! Niemand hat gelogen, außer Saddam.[3]
Im Juni 2007 plädierte Podhoretz für einen Militärschlag gegen das iranische Atomprogramm.[4] Podhoretz war zu dieser Zeit sicher, dass PräsidentGeorge W. Bush vor dem Ende seiner Amtszeit den Iran angreifen würde.[5] Podhoretz hatte Ende September 2007 ein Treffen mit Bush öffentlich gemacht. „Bei dem 45 Minuten langen Gespräch, das angeblich im offiziellen Dienstplan Bushs nicht auftauchte, habe Bush sehr aufmerksam den Argumenten Podhoretz’ für einen Luftschlag gegen Iran zugehört, ohne die eigene Präferenz festzulegen“, hieß es in einem Bericht der Welt. „Podhoretz’ Preisgabe des Gesprächs kurz vor dem Auftritt Ahmadinedschads an der New Yorker Columbia University wird mancherorts aber auch als eine indirekte Warnung an den Iran verstanden. Es sei sehr unüblich, ohne Einwilligung des Weißen Hauses über Termine mit Bush öffentlich zu reden.“[6] Podhoretz war auch außenpolitischer Berater[7] des früheren New Yorker Bürgermeisters Rudolph Giuliani, der sich im Jahre 2008 als Präsidentschaftskandidat der Republikanischen Partei bewarb.[8]
Er war zudem ein Unterstützter von Sarah Palin und schrieb 2010: Ich erkläre hiermit, dass ich lieber von der Tea Party als von der Demokratischen Partei regiert werden möchte und dass ich lieber Sarah Palin im Oval Office sitzen sehen würde als Barack Obama.[9]
2016 unterstützte er zunächst Marco Rubio in den Vorwahlen und nach seiner Niederlage den Kandidaten der Republikaner, Donald Trump.[10] Seinen Entschluss Trump zu unterstützen begründet er mit seiner Ablehnung von Hillary Clinton und ihrer Befürwortung des Iran Atomabkommens.
Ich denke, das Iran-Abkommen ist eine der katastrophalsten Maßnahmen, die je ein amerikanischer Präsident getroffen hat. So ernst nehme ich es. Es ebnet dem Iran den Weg, eine Atomwaffe zu bekommen. Wenn der Iran eine Atomwaffe bekommt, besteht meiner Meinung nach die große Gefahr, dass es zu einem Atomkrieg zwischen dem Iran und Israel kommt. Das allein würde schon ausreichen, um mich gegen die Obama-Regierung und praktisch jeden, der daran beteiligt war, und ganz sicher auch gegen Hillary Clinton aufzubringen. Aus meiner Sicht ist das entscheidender als alles andere.[11]
Zudem gab Podhoretz zu bedenken, dass in der Demokratischen Partei zunehmend israelskeptische Stimmen an Einfluss gewinnen würden:
Ich denke, es besteht kein Zweifel daran, dass man den Demokraten, wenn es um Israel geht, nicht länger vertrauen kann. Das progressive Milieu im Allgemeinen und die Demokratische Partei im Besonderen sind im Laufe der letzten 50 Jahre Israel gegenüber immer unfreundlicher geworden. Mittlerweile ist ein Punkt erreicht, an dem es innerhalb der Partei Elemente gibt, die Israel gegenüber eindeutig feindlich eingestellt sind, und viele, die einfach nur kalt und unfreundlich sind.[11]
Podhoretz lobte Trump für seine Entscheidung, Mike Pompeo zum Außenminister und John R. Bolton zum Sicherheitsberater zu ernennen.[3] 2022 sagte Norman Podhoretz, dass er auch 2024 Donald Trump unterstützen werde, er fügte allerdings auch hinzu, dass die Republikaner auch noch andere gute Kandidaten für die Präsidentschaft hätten wie Tom Cotton.[12]
2004 verlieh ihm George W. Bush die Presidential Medal of Freedom, die höchste vom Präsidenten zu vergebende Auszeichnung für einen Zivilisten in den USA.