Nivaldo OrnelasNivaldo Lima Ornelas (* 22. April 1941 in Belo Horizonte) ist ein brasilianischer Jazzmusiker (Tenor- und Sopransaxophon, Flöte, Komposition, Arrangement), der auch im Bereich der Música Popular Brasileira hervorgetreten ist.[1] Leben und WirkenOrnelas begann als Kind auf dem Akkordeon. Mit 16 Jahren spielte er Klarinette und wurde Mitglied des Orquestra Sinfônica Mineira. Daneben spielte er auch zum Tanz auf und gründete in seiner Heimatstadt die Berimbaubar, wo er mit Milton Nascimento, Toninho Horta, Wagner Tiso und weiteren Musikern des Clube da Esquina auftrat. 1967 gründete er das Quarteto Contemporâneo mit dem Pianisten Jairo Moura, dem Bassisten Tibério César und dem Schlagzeuger Paulo Braga. 1970 zog er nach Rio de Janeiro, wo er Mitglied des Ensembles Som Imaginário wurde, die zunächst Milton Nascimento begleitete, später Gal Costa, Macalé, Carlinhos Vergueiro sowie Sueli Costa, aber auch Platten als eigenständiges Ensemble aufnahm. Daneben arbeitete er auch mit Paulo Moura und mit Hermeto Pascoal (Viajando Com O Som (The Lost ’76 Vice-Versa Studio Session)). 1978 tourte er mit Flora Purim und Airto Moreira durch die Vereinigten Staaten, wo er auch auf dem Newport Jazz Festival auftrat (und anschließend auf dem Festival Internacional de Jazz de São Paulo). Bald darauf nahm er sein erstes Album unter eigenem Namen auf, Portal dos anjos, das 1979 mit der Troféu Villa-Lobos ausgezeichnet wurde. In der Gruppe von Hermeto Pascoal trat er auf dem Montreux Jazz Festival und in Japan auf. Mit seiner Band BR1 trat er auf dem Rio Jazz Festival auf. Daneben begleitete er Egberto Gismonti (Corações Futurista, Academia de Danças) und schrieb die Filmmusik für den Spielfilm João Rosa von Helvécio Ratton, dem weitere preisgekrönte Filmmusiken folgten. 1983 trat er auf dem Festival de Jazz de Brasília auf. 1999 war er mit Toninho Horta, Gary Peacock und Jack DeJohnette auf Tournee. Ornelas war im Bereich des Jazz zwischen 1974 und 2003 an 44 Aufnahmen beteiligt,[2] unter anderem mit Celso Foseca/Ronaldo Bastos (Paradiso) und Dom Um Romão (Rhythm Traveller). Preise und Auszeichnungen
Diskografische Hinweise
Weblinks
Einzelnachweise
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